Donnerstag, 26. Dezember 2013

Weihnachten besinnlich?

Ja ich glaube wenn man Kind ist, noch an den Weihnachtsmann glaubt, dann kann das ganze besinnlich sein.
Ich finde es nur stressig und nervig, zumal wenn man versucht 1000 Sachen unter einen Hut zu bekommen und jedem gerecht zu werden.
Ich mag die Vorweihnachtszeit, gehe gerne auf Weihnachtsmärkte, schaue mir die geschmückten Schaufenster und die netten Buden an. Glühwein und Co bin ich auch nicht abgeneigt, und dem guten Essen schon gar nicht.
Ja und dann ist Weihnachten da. Urplötzlich wie aus heiterem Himmel, als wenn man gar nicht damit gerechnet hätte ist dann der 24.12.
Ok, das ist ja erst der Heilige Abend, und darum bekommt man am Heiligen Morgen Platzangst in den Supermärkten, sieht Menschen gehetzt durch die Geschäfte rennen, damit sie all das noch bekommen, für das sie die letzten Tage keine Zeit hatten.
Denn wie gesagt, niemand rechnet ja damit dass Heilig Abend wieder auf den 24.12. fällt. Überhaupt irre, was die Menschen alles kaufen.
Weil Weihnachten ja gefühlte 3 Wochen dauert, und dafür muss man also die notwendigen Lebensmittel im Haus haben.
Ich finde es einfach nur ganz schrecklich. Bis auf Brot habe ich eigentlich immer schon alles da.
Dieses Jahr habe ich sowieso nicht viel gemacht. Ich hatte keine Lust auf diese ganze Kocherei. Vom Dreck der dabei entsteht (ich bin ein Küchenschwein) ganz zu schweigen. Aber damit mir nicht langweilig wird, habe ich gebacken.
Dann gibt es ja noch die, die an Weihnachten auch alles ganz besonders sauber haben wollen. Aber dazu zähle ich nicht. Nein ich sage sogar, der Staub liegt mit Absicht auf meinen Schränken. Der schützt die Möbel.
Und wem es nicht gefällt, der kann gerne wieder gehen. Putzen gehört nicht unbedingt zu meinen Leidenschaften. Man kann sich an meinen Tisch setzen und essen ohne eine tödliche Krankheit zu bekommen. Wer aber erwartet aus den Fenstern zu gucken und keine Streifen zu sehen, der hat Pech.
Richtig nett fand ich Weihnachten als die Kiddis noch klein waren (ich habe sogar schon überlegt ob man sich nicht irgendwo kleine Kinder ausleihen kann). Die fanden alles so schön, konnten sich an allem erfreuen, auch an Kleinigkeiten.
Heute schaufeln sie sich das Essen rein, reißen die Geschenke auf, sagen danke und machen sich auf in ihre Zimmer.
Ich kann es aber schon verstehen. Ich armes Schwein musste sogar ein Gedicht aufsagen oder auf der Blockflöte spielen (ich habe es gehasst), bevor ich an meine Geschenke kam. Da habe ich mir geschworen, das tue ich meinen Kindern nicht an. Als ich älter war, habe ich es nicht anders gehandhabt wie meine Brut. Meistens hab ich mich auch verdrückt und mich mit Freunden in einer Kneipe getroffen.
Und dann ist da ja noch das Thema Weihnachtswetter. Natürlich bilde ich mir genau so ein wie viele andere auch, dass es früher ja viel mehr Schnee an Weihnachten gab. Aber langsam komme ich zu der Erkenntnis, dass dieser Gedanke nur meiner Einbildung entspringt.
Ich denke das Wetter war früher nicht anders wie heute. Jeder will immer Schnee (ich auch. Ich liebe Schnee), aber als 2010 der große Schnee war, wollte ihn keiner mehr, weil manche Familienmitglieder ja gar nicht an ihr Ziel gekommen sind. Dieses Jahr war das natürlich kein Thema. 15 Grad und Regen. Notfalls hätte man ja auch mit dem Schlauchboot fahren können.
Mal gucken, vielleicht wird es ja irgendwie im Januar noch kälter, und der Schnee kommt dann. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Und alle Jahre wieder habe ich an Weihnachten viel zu viel gegessen. Ich habe mir vorgenommen ab morgen mal wieder Diät zu machen. Schauen wir mal, wie weit ich komme. Aber langsam wird es zu einer Tortur eine frisch gewaschene Jeans anzuziehen. Vielleicht liegt es auch nicht an mir, sondern am Waschen. Die Hosen sind einfach eingelaufen. Möglich ist alles.
In diesem Sinne. Im nächsten Jahr mache ich alles anders. Ich glaube ich lasse Weihnachten einfach ausfallen, oder verlege es in den Sommer, wenn niemand dran denkt.
Hund möchte man sein, und einfach nur faul rumliegen







Dienstag, 10. Dezember 2013

Die will doch nur spielen

Also ich bin ja auch eine von den Hundehalterinnen, die gerne Ausreden für das Fehlverhalten ihres Hundes haben, wie: Die haben heute noch kein Frühstück gehabt, schlecht geschlafen, finden das Wetter mies, sehen im Dunkeln schlecht, haben doch nur Angst…
Aber DIE WOLLEN DOCH NUR SPIELEN, das hab ich noch nie gesagt. Während ich meine Ausreden so vor mich hinmurmle denke ich natürlich: Scheiß Köter hätte ich Dich mal im Tierheim gelassen, und gleich trete ich Dir in den dünnen Hintern wenn Du nicht endlich die Schnauze hältst. Aber das denke ich natürlich nur….
Aber: die wollen doch nur spielen, nein das gehört nicht in mein Repertoire.
Vor einem Jahr ungefähr bin ich das erste Mal auf Kaya und ihr Herrchen getroffen. Schon damals kam dieser Hund ungebremst in meine Bande gerast. Von weitem dachte ich erst es sei ein Geschwisterhund von Raven, was die Verrücktheit schon erklärt hätte. Aber eben nur von weitem. Ich will jetzt nicht wieder von Ravens Fell anfangen, wobei sie momentan wirklich sehr niedlich ausschaut.
Jedenfalls erzählte Herr Halter mir, der Hund sei aus Hagen aus dem Tierschutz, aus schlechter Haltung gerettet worden. Es sei auch nicht sein erster Hund von dort. Kaya ist aber wirklich so ein bisschen wir Raven angst aggressiv. Aber daran wird noch nicht gearbeitet wurde mir mitgeteilt, denn der Hund solle sich ja erst mal eingewöhnen. Ja schon klar, und darum lassen wir sie machen was sie will, eben auch andere Hunde mobben. Passt schon. Ich bin allerdings happy, das meine Hunde Kaya weitest gehend ignorieren.
Ein halbes Jahr später, der Hund sollte doch endlich mal angekommen sein, immer noch mehr schlecht als recht hörend, gab es die erste Attacke ihrerseits auf Billy. Ich meine Billy macht mal eben nichts. Ich glaube es gibt keinen friedlicheren Hund wie meine Queen. Ok, vielleicht hatte Kaya ja auch nur einen schlechten Tag. Jedenfalls war nichts weiter passiert.
Vor einiger Zeit traf ich im Dunkeln auf eine Gruppe spielender Hunde an einer Straße. Ich weiß jetzt zwar nicht wirklich warum Hunde im Dunkeln auf der Straße spielen müssen, und ich möchte auch weiter gar nicht darüber nachdenken. Meine waren jedenfalls an der Leine und sehr freundlich weil die eben schon wussten, wer da so spielt, und sie sich nicht aufregen mussten (kommt ja schon mal vor, das der Terrier erwacht, und der Rabe zu Hochform auflaufen was Krawall angeht). Wir latschen also so unseres Weges, und ich erkenne dann auch mal um wen es sich handelt, als Kaya auf meine Bonnie drauf stürzt. Ey nicht mit mir. Bei Bonnie bin ich mehr als empfindlich, vor allem weil es gerade so gut lief bei Hundebegegnungen, und ich meine davon überzeugen konnte, das es sich doch auszahlt einfach mal die Fresse zu halten, bei Hundekontakt. Da habe ich das Hündchen Kaya sanft getreten. Also nicht weg gebombt, sondern meinen Fuß hingehalten. Rein gesprungen ist sie von selbst, bevor sie auf Bonnie gelandet wäre.
Herrchen guckte mich doof an. War mir ehrlich gesagt egal. Meine Hunde haben nichts gemacht. Ich sagte: Die ist ja noch zickiger geworden. Worauf er antwortete: Ich finde das wird besser. Ach ja….
Und dann eben letzte Woche. Gekläffe vor uns, aber ich konnte erst nicht sehen wer da so ein Getöse macht. Also hab ich meine Hunde wieder angeleint. Keifender Hund kommt näher, ich sehe es ist Kaya, und Herrchen macht sie wieder los von der Leine. Er redet dem Hund ein: Das sind alles unsere Freunde, Freuuuuunnnnndddddeee ganz lieb.
Derweil hatte ich 3 von 4 Hunden auch wieder entleint, die brav neben mir liefen. Kaya ohne Leine, fixiert, hat eine Bürste bis zum Anschlag, wartet das wir vorbei sind, und ist im Sprung auf Billy.
Ehrlich, ich war stinke sauer. Der weiß wie blöd sein Hund ist, warum hält der den nicht fest. Das einzige was mir einfiel war dem Hund die Leinen ,die ich in der Hand hatte, um die Ohren zu donnern und ihn an zu schreien (es handelte sich um den Teil der Leinen, wo nicht der Karabiner dran war). Da hat‘s Tier die Rute eingekniffen und ist abgehauen. Herrchen hat es aber getröstet, mit sanften Worten und gesagt: Siehst Du, das hast Du jetzt davon.
Ich hab mir geschworen das nächste Mal ihm vors Schienenbein zu treten, in der Hoffnung, dass er dann was daraus lernt.
Ja, und gestern kam dann des Rätsels Lösung. Wir sind wieder aufeinander getroffen (manchmal kann die Welt so klein sein, verdammter Mist), und oh Wunder, er hielt seinen Hund fest, wurde mir berichtet, das sein Hund nur SPIELEN will.
Ja ist es denn möglich. Was ist das für ein nettes Spiel, das sie da veranstalten möchte. Ich sagte ihm, ich finde aber schon dass ihr Hund angst aggressiv ist. Aber nein, sie kann nur ungefähr 5% aller Hunde nicht leiden die ihr begegnen. Also davon machen wir dann schon mal 2% aus.
Heute Morgen hat er seinen Hund festgehalten und mit Leberwurst gefüttert.
Ich bin bestimmt schon ein wenig verrückt, meine Hunde sind ebenfalls verrückt, aber das die nur Spielen wollen ist mir in unserem Irrsinn noch nie in den Kopf gekommen.
Ansonsten warten wir darauf dass endlich Winterwetter Einzug hält. Wir wollen Schnee, wir wollen Minustemperaturen, damit wir endlich über die gefrorenen Felder laufen können. Bonnie möchte mit Schneebällen spielen, Billy will sich daran wohlig wälzen, und der Rabe… ja der klaut die Ideen der anderen.
Außerdem habe ich meine Bande dazu genötigt es über sich ergehen zu lassen mit NIkolausmützen fotografiert zu werden. Begeisterung sieht anders aus.

Gasthund Edda

Nicht wirklich kooperativ

Bonnie genervt

Billy hat die Aktion verpennt

Wir warten auf Schnee

Und gucken so lange alte Bilder

Raven mit einem halben Jahr