Samstag, 22. Februar 2014

Vorfreude

Ja, ich glaube, da ist wirklich was dran. Vorfreude ist eine wunderschöne Freude.
Ich bin gerade ganz hibbelig, weil es zu 90% feststeht, dass wir im Herbst für 1 Woche eine Rundreise durch Neuengland machen.
Bis dahin vergehen zwar noch 7 Monate, aber da ich das Gefühl habe, das letzte Jahr war auch schon nach einem Wimpernschlag um, werden die 7 Monate wie im Flug vergehen.
Eigentlich war geplant im Dezember für 3 Tage nach Toronto und anschließend für 4 Tage nach New York zu fliegen.
Als ich dann aber so ein wenig im Internet surfte und mal wieder auf einer meiner Lieblingsseiten gelandet bin, ist mir eben wieder Neuengland ins Auge gefallen.
Ich freeeeeeeeeeeeeeeeeuuuuuuuuuuuuuuuuu mich.
Ich habe mir jetzt schon mal ein paar Bücher besorgt, um da quer zu lesen, und auch noch Bücher über Landschaftsfotografie. Denn das soll es ja hauptsächlich werden. Ich sehe schon, wie Männe seine Augen verdreht. Pech, da muss er durch.
Wo ich mal eben gar keine Vorfreude für empfinde ist die Tatsache, dass ich im März vor dem Gericht als Zeugin aussagen muss.
Wenn sich noch jemand an meinen Artikel vom Oktober 2013 erinnert, wo ich aufs übelste beleidigt wurde, weil ich mit meinen angeleinten Hunden einfach nur in einer Wiese stand und platz machte.
Jedenfalls scheint Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, überhaupt etwas davon zu hören. Nun gut, ich habe nichts getan, bin mir keiner Schuld bewusst, ich war nicht frech oder ausfallend. Ich war einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
Trotzdem ist mir schon irgendwie übel bei dem Gedanken, und ich werde bestimmt die Tage vorher nicht schlafen können.
Ich muss unbedingt daran denken meine Blutdruckmedikamente regelmäßig einzunehmen, sonst bekomme ich vielleicht noch einen Herzinfarkt.
Ich schlampe ja ganz gerne mit den Medikamenten. Morgens nehme ich die eigentlich immer abends vergesse ich schon mal ganz gerne. Wobei mir da letztens auch schon wieder was ganz Blödes passiert ist. Ich nehme meine Tablette immer, wenn ich Billy ihre Herzmedikamente gebe. Die Packungen sehen fast identisch aus. Ihre Tablette ist allerdings rot, während meine weiß ist.
Joh, und als ich so die Leberwurst aus dem Kühlschrank nehme, und gerade überlege, warum die Blutdrucktablette diesmal gar nicht bitter schmeckt, gleichzeitig mein Blick auf die WEISSE Tablette fällt, bin ich schon zum Spülbecken gesprungen und habe Billys Herztablette wieder ausgespuckt.
Eigentlich habe ich nur auf den Tag gewartet, an dem mir das einmal passieren wird.
Aber ich weiß jetzt nicht genau, für wen es schlimmer gewesen wäre.
Vermutlich hätte weder sie noch ich irgendwelche schwerwiegenden Folgen davon getragen. Trotzdem schaue ich jetzt doch nochmal genauer hin.
Dann hatte ich die Woche mal wieder gebacken. Eigentlich sollte es Shortbread mit Karamell und Schokoüberzug werden. Doch das Karamell ist gar nicht fest geworden. Und überhaupt war abzusehen das es schief geht.
Ich habe nämlich nicht aufgepasst, und mir sind gefühlte 10 Liter Sahnekaramell übergelaufen. Ich habe eine gute halbe Std. Herd, Schrank und Boden geputzt.
Ich meine sogar ich rieche jetzt noch das eingebrannte Karamell. Ekelhaft. Darum mache ich mir gerade schon einmal Gedanken darum das ein neues Kochfeld her muss. Bei Induktion kann wenigstens nichts einbrennen. Ist jedenfalls so ein Gedanke von mir.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Was für ein Wetter

Das ist ja wohl echt ein Winter, wie ihn kein Mensch braucht. Heute zieht das Wetter mich wieder total runter. Sieben Grad, und Regen. Wunderbar. Warum nicht minus sieben Grad und Schnee?
Ich glaube ich habe noch keine einzige Flocke in diesem Winter gesehen. Oder? Ich weiß es nicht mehr. Nur an den vielen Regen, da kann ich mich genau dran erinnern.
Und weil das Wetter mich heute so runter zieht, habe ich Cupcakes gebacken. Nach eigenem Rezept.
Ich hab mal so genommen, was der Kühlschrank hergibt. Daraus geworden sind Marzipan-Amaretto Cupcakes mit Mocca Frosting.
Sind durchaus lecker geworden. Findet auch die Bonnie. Aber weil sie keinen bekommen hat, hat sie sich in einem kurzen Augenblick der Unachtsamkeit das leere Muffinförmchen genommen, wo noch ein paar Krümel drin waren. Unglaublich der Hund. Sie fühlte sich auch nicht irgendwie schlecht, weil sie das ja nicht machen soll. Nö, in dem Fall Frechheit siegt.
Der Rabe war gestern beim Friseur und sieht wieder aus wie Neu. Und sie fühlt sich so schön weich an. Wahnsinn, wieviel Fell von dem kleinen Vieh runter kam.
Jetzt haben wir wieder für einige Zeit ruhe.
Gerade lese ich das zweite Buch von Chris Carter (Danke Heike für den Tipp). Die lesen sich echt super. Nach der Hälfte des ersten Buches habe ich allerdings Männe genötigt abends gemeinsam mit mir und den Hunden raus zu gehen.
Ich habe ja hinter jeder Ecke Serienmörder gesehen. Schrecklich, ich kann mich da wirklich reinsteigern. Allerdings kann ich es auch nicht lassen, solche Bücher zu lesen.
Hier der Klappentext: Los Angeles: Detective Robert Hunter wird eines frühen Morgens an einen Tatort gerufen, an dem er eine grausam entstellte Frauenleiche vorfindet. Der Täter hat keine Spuren hinterlassen außer einem Kreuz mit zwei Querbalken, das in den Nacken der jungen Frau eingeritzt ist: das Markenzeichen des Kruzifi x-Killers. Dieser, ein religiöser Fanatiker, hatte sieben Menschen brutal gequält und ermordet, war allerdings vor anderthalb Jahren festgenommen und hingerichtet worden. Nun kommen Hunter und seinem neuen Partner Carlos Garcia Zweifel, ob der Richtige vor Gericht gestellt wurde. Als immer neue, aufsehenerregende Morde geschehen, wird klar, dass der Kruzifix-Killer am Leben ist. Er nimmt sogar Kontakt zu Hunter auf, fordert ihn heraus und verstrickt ihn in ein perfi des, tödliches Spiel. Eine rasante Jagd durch die Schattenseiten L. A.s beginnt, und Hunter ist ihm dich auf den Fersen. Doch er weiß nicht, wie gut der Killer ihn kennt, denn er steht ihm sehr, sehr nahe.
Als Kind war ich ja auch schon ein wenig Psycho (und da frage ich mich, warum der letzte Hund so geworden ist, wie er ist)
Wenn ich an einem Zebrastreifen stand, und es kamen Autos, die anhielten, weil ich liebliches Wesen ja über die Straße gehen wollte, was habe ich da getan? Ich bin stehen geblieben, weil ich dachte, wenn ich jetzt diesen Zebrastreifen überquerem, dann geben die Gas und machen mich platt.
Den Tick hatte ich wirklich lange.
Wenn ich heute mal schaue „ Es geschah am helllichten Tag“ (also den alten Film mit Rühmann und Fröbe), dann halte ich mir immer noch die Hand vor die Augen, wobei ich sicherlich schon seit 30 Jahren weiß, das da keine Kinderleiche liegt.
Ja, jeder hat sein Päckchen zu tragen, und ich bin halt in der Beziehung ein wenig Gaga.
Und eigentlich frage ich mich gerade auch wieder, warum ich heute gebacken habe, denn einer meiner guten Vorsätze (wie jedes Jahr), war es mal ein paar Kilo abzuspecken. Ich weiß gar nicht, wie ich es mal geschafft habe 35 kg abzunehmen, wo ich jetzt keine 5 loswerde. Mein Sohn sagte mir mal, ich würde mir ein T-Shirt drucken lassen, mit: Ab morgen mache ich Diät. Recht hat er. Ich bin so eine Lusche.
Und jetzt haue ich mich aufs Sofa und lese „Der Vollstrecker“.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Billy

In diesem Jahr wohnt Billy 10 Jahre bei uns. Am 20.03.04 kam sie aus der Türkei, dieser Engel auf 4 Pfoten.
Warum ich jetzt schon davon schreibe? Letzte Woche schickte ich ein aktuelles Foto von Billy an Lale. Über Lale bekam ich Billy mehr oder weniger vermittelt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich eine Antwort bekomme. Doch sie kam.

Sie hat sich sehr gefreut von Billy zu hören, und das Foto zu sehen. Ob sie sich jetzt wirklich daran erinnert, oder ob alles schön abgespeichert auf dem PC liegt, ist ja egal. Jedenfalls bekam ich eine Antwort, und Fotos zu gesendet aus Billy’s Tierheimtagen.

Und da überkamen mich wieder die Zweifel, ob man diesem Hund wirklich einen Gefallen damit getan hat, sie aus ihrem Alltag heraus zu reißen. Nein, das ist kein Hund den ich vor dem Sterben gerettet habe, oder der unglücklich in einer Ecke kauerte. Das tat sie erst hier in Deutschland.

Vielleicht würde sie in der Türkei auf Grund ihrer Herzgeschichte nicht mehr leben, oder sie wäre bei einer Beißerei gestorben oder oder oder…Aber sie wirkt definitiv nicht unglücklich.

Sie in einen Haushalt ohne weiteren Hund zu vermitteln, war sicherlich ein großer Fehler. Denn mit Bonnie wurde ja alles anders. Nein, Billy ist kein Hund den ich mir so gewünscht habe. In meiner Phantasie waren Hunde ja wie Lassie im Fernsehen. Kumpels auf 4 Pfoten. Ohne Leine durch die Wälder streifen, Spaß haben…. Aber Billy wurde mir geschickt, und sie war so anders.

Nichts destotrotz liebe ich diesen Hund. Wie könnte man das auch nicht? Sie ist sanft und gutmütig. Das Wort Böse kann man nicht mit ihrem Namen zusammen verwenden. Sie ist einfach ein guter Hund. Es gibt nichts Schlechtes was man über sie erzählen könnte.

Klar nervt es mich, wenn sie ewig braucht einen Grashalm abzuschnuppern, wenn sie rum trödelt, keine Lust hat sich zu beeilen. Aber Billy ist eben Billy.

Vorgestern hat sie nach langer langer Zeit mal wieder einen Alleingang gemacht. Auf einmal war sie weg. Ehrlich gesagt ich habe mich gefreut. Das kam jetzt schon ewig nicht mehr vor. So oft stand ich früher alleine da, weil die B’s dachten, sie müssten gemeinsam ein wenig die Felder unsicher machen, die Wildtiere in Angst und Schrecken versetzen (Scherz), Mist fressen, und gut gelaunt durch die Gegend wandern. Allerdings hat sich Billy’s Ausflug gerächt, und er hat auch gar nicht lange gedauert etwa 5 min. Das ist ein Wimpernschlag zu den Zeiten von damals. Sie kam humpelnd wieder, und läuft auch heute noch nicht wieder ganz rund.
Sie ist eben ein altes Mädchen, und das darf ich nicht vergessen. Allerdings verdränge ich den Gedanken ganz gerne, dass Billy und Bonnie nicht mehr die Jüngsten sind.

Wobei Bonnie mit ihren 10 Jahren ja im besten Terrier Alter ist. Aber um nochmal auf den Anfang zurück zu kommen. Meine persönliche Meinung ist, dass nicht jeder Hund dafür geschaffen ist, aus dem Ausland hier her importiert zu werden. Sich mit den Zwängen auseinander zu setzen die er hat, wenn er in einem Haushalt lebt. Sicherlich gibt es Hunde die es wunderbar finden. So z. B. Bonnie, die einfach eine Frohnatur ist, ganz sicher auch in der „freien Wildbahn“ klar käme und nicht verhungern würde, aber die Menschen eben sehr liebt, und auch da glücklich ist.


Unglückliche Hunde sehen anders aus

Da war sie noch so jung

Einen Tag nach ihrer Ankunf

Mit Bonnie wurde alles besser

Mein altes Mädchen, die Ohren flattern im Wind

Sonntag, 2. Februar 2014

Halde Hoheward



Heute hat es mich mit den Hunden zur Halde Hoheward nach Recklinghausen verschlagen. Und nicht nur uns, sondern gefühlte weitere 3 Millionen Menschen.

Aber verstehen kann ich das schon. Ich fahre auch nicht bei schlechtem Wetter dahin. Wozu?

Wobei ich nicht traurig gewesen wäre, wenn es weniger Menschen dorthin gezogen hätte.

Bonnie war mal wieder großartig. Einfach nur phantastisch. Die konnte den gesamten Weg ohne Leine laufen. Sie hat keinen Versuch gemacht abzuhauen, keine fremden Menschen belästigt, andere Hunde genervt oder sonstiges. Ich warte wieder auf das böse Erwachen. Man darf dem Terrier einfach nicht trauen. Billy ist sowieso nur nett, und der Raven ist ein Idiotenköter.

Ich weiß nicht, was bei der nicht stimmt. Ich weiß nur das ich extrem aufpassen muss, und den Hund nicht aus den Augen lassen darf. Noch nichtmals dann, wenn sie an der Leine ist.
Wir hatten nämlich heute das Vergnügen das ein Kind an uns vorbei lief, wo die Nase dem Raben nicht gepasst hat. Und schwupps hängt sie in der Leine und fängt das Kläffen an, und schnappt in die Luft. Die ist wirklich unberechenbar, wobei mir das niemand glauben mag. Manchmal kann ich es selber kaum glauben, denn zu uns ist die einfach nur lieb. Ich kann wirklich alles mit ihr machen, und muss keine Angst haben.
Allerdings hatte sie sich letzte Woche einmal mit Billy und einmal mit Bonnie geprügelt. Billy war danach total verstört, und Bonnie hat ihr so einen drauf gehauen, das sie danach humpelnd und würgend zu mir kam. Von daher nehme ich an, dass Bonnie sie an ihrem dürren Hals gepackt hat. Wobei ich schwören möchte, der Stress ging nicht vom Fleckenzwerg aus.

Aber ansonsten muss ich die für heute echt loben. Da waren nämlich ganz viele kläffende Fußhupen unterwegs, und die haben sich nicht einmal provozieren lassen Ich möchte behaupten, ich hatte wohl die einzigen Hunde dabei, die nicht gekläfft haben. Bis auf Raven eben, dass eine mal.
Da hatte ich kurzfristig mit dem Gedanken gespielt ihr den Chip rauszuschneiden, und sie dann an der Autobahn auszusetzen.

Hundefotos gibt es diesmal nur eines. Kein Hund war kooperativ. Die Leute fanden es sehr witzig, wenn ich versucht habe die Hunde im Sitz zu lassen, und kaum hatte ich mich hingehockt, stand Frau Hund wieder auf. Nicht nur einmal, sondern ca. 10.mal. Wir hatten einige Beobachter um uns geschart, die das Schauspiel sehr lustig fanden.

Aber ein par Bilder habe ich mitgebracht. Und ich möchte unbedingt noch einmal zur blauen Stunde hin. Aber nicht nochmal mit 3 Hunden im Schlepptau. Das ist mir zu anstrengend wenn ich Fotos machen möchte.




Sie kann so niedlich aussehen. Dabei ist sie der Teufel in Hundegestalt