Samstag, 31. August 2013

Größenwahn

So langsam werde ich ein wenig größenwahnsinnig, was Bonnie und ihr Jagd-Verhalten, bzw. ihr Nicht-Jagd-Verhalten angeht.
Letzte Woche als ich die Kleinteile abgeleint hatte sind sie sofort aufs Feld um ihr Geschäft zu erledigen. Bonnie stierte schon so vor sich hin, und schoss dann im Turbo Gang nach Vorne. Das Erbsenhirn legte auch gleich den 5. Gang ein, und die Beiden rannten einer Katze im Vollspeed hinterher. Also hab ich Bonnies Abbruchsignal gebrüllt, und die drehte auf der Hinterpfote um. Raven total verdutzt bremste aus Solidarität auch gleich mal ab.
Ich hab mich also sicher gefühlt, und gedacht die Katze sei weg. Ne, die schlich über die angrenzende Pferdeweide und dann unterm dem Gebüsch wieder heraus. Beide Hunde haben es gesehen, doch nur Raven ist nachgerannt. Bonnie blieb einfach mal bei mir, ohne dass ich einen Mucks sagen musste. Raven hat die Katze bis zum nächsten Zaun gejagt und kam dann wieder.
Vor 3 Wochen hatte ich das schon mal. Ich hatte die Katze auf der freien Fläche bereits gesehen und vorsichtshalber schon mal Raven angeleint. Die tobte auch ein wenig an der Leine rum, weil sie doch so gerne fangen gespielt hätte. Und Bonnie? Ja Bonnie blieb bei mir sitzen.

Ich latsche gerade durch die Wälder ohne Bonnie anzuleinen und es funktioniert.
Heute Morgen habe ich 3 Rehe gesehen. Also wenn ich die gesehen habe, waren sie auch nicht so weit weg.
Das Rabenvieh hab ich vorsichtshalber aber doch wieder angepflockt, während ich meinen Fleckenzwerg einfach habe so weiter gehen lassen.
Für mich grenzt das gerade immer noch an ein Wunder, das sie momentan so ist, wie sie ist.
Dafür lässt sie aber ihr dämliches Rumgekeife wenn Hunde kommen, die sie absolut scheiße findet nicht sein.
Raven hat in dieser Woche schon sicherlich 3x von ihr auf die Fresse bekommen, weil sie an den anderen Hund nicht dran kam.
Ja ja ich weiß, das ist mein Job Bonnie aus diesen Situationen zu holen, und an ihren Übersprunghandlungen zu hindern. Aber mit 3 Hunden gar nicht so einfach. Ein wenig ist Raven das aber auch selber schuld, denn die versucht Bonnie immer an der Leine fest zu halten, wenn die gerade mal abdreht.
Nein, und ich gehe nicht dazwischen, denn Bonnie hat auch mich schon erwischt in einem solchen Moment und mir ins Bein gepackt oder in die Hand.
Das Ganze dauert noch nichtmals eine halbe Minute, doch ab und zu kommt es mir vor wie eine Ewigkeit. Netterweise ist Raven auch gar nicht nachtragend sondern läuft danach einfach mit Bonnie nebeneinander her, als wenn nichts gewesen ist.

Aber gerade überlege ich mir, wenn ich es geschafft habe, das Bonnie abrufbar bei Katzen etc. ist, dann sollte es mir doch wohl auch gelingen ihr dieses verdammte Geprolle abzugewöhnen.
Das ist mein nächstes Ziel. Das mit dem Jagen hat nur 7 Jahre gedauert, dann hab ich jetzt nochmal 7 Jahre Zeit für die andere Geschichte.

Die Bilder sind noch aus dem letzten Jahr. Ich bin nicht mehr dazu gekommen noch einmal mit Kamera aufs Stoppelfeld zu gehen. Der Bauer war wieder rasend schnell mit dem Umpflügen. Und überhaupt bin ich den Feldern die letzten Tage fern geblieben, denn der hat Klärschlamm aus einer Bio Gas Anlage auf den Feldern verteilt. Ihr wollt gar nicht wissen, wie das gestunken hat. Ich hatte alle Fenster im Haus zu, und wollte mir schon eine Gasmaske besorgen. Da ist einem wirklich fast schlecht geworden von dem Gestank.




Sonntag, 11. August 2013

An Tagen wie Diesen...

Tu ich mir unendlich leid, an Tagen wie diesen…. Tralalala.
Gerade bekommt die Bezeichnung, Blindschreiben für mich eine ganz andere Bedeutung.
Morgen habe ich einen Termin in der Augenklinik, was bedeutet, ich muss 2 Tage lang die Kontaktlinsen raus lassen. Das wiederum bedeutet, ich kann zwei Tage mehr schlecht als recht sehen.
Also von 100% auf eben so ziemlich Null.
Da ist zwar noch die Alternative Brille, aber die bringt auch nur gerade 30% und ist äußerst anstrengend, weil irgendwie mein rechtes und linkes Auge damit nicht wirklich harmonieren wollen.
Es gibt bestimmt viel schlimmere Dinge im Leben, und ich sollte mich nicht so anstellen. Aber für mich bedeutet es halt schon eine massive Einschränkung.
Sollte es jemanden interessieren was ich an den Augen habe… Es handelt sich um einen beidseitigen Keratokonus zweiten Grades.
Meine Hornhaut wird immer dünner und läuft eben kegelförmig zu. So in kurzen Worten erklärt.
Äußerst lästige Sache. Im Januar wurde festgestellt, dass mein linkes Auge sich etwas verschlechtert hat (also der Konus ist steiler geworden, was heißt es kann sein, das da dann mal keine Kontaktlinse mehr drauf hält) soll ich also schon nach einem halben Jahr zur Untersuchung kommen.
Und das wäre also morgen.

Ein kleines lustiges Anekdötchen um zu verdeutlichen wie beschissen ich mit Brille eben sehe. Das ist schon ein paar Jahre her, ich war mit den Hunden draußen. Billy und Bonnie liefen ohne Leine (es gab da noch keine Raven), und die Queen in einem Anflug geistiger Umnachtung raste davon auf ein fremdes Grundstück. Ich hab ein wenig gewartet aber Madam kam nicht wieder. Also hab ich mich an den Zaun gestellt und geguckt. Ich hab sie meiner Meinung nach auch gesehen. Es war jedenfalls weiß. Ich stand also da, und rief immer; Billy… Doch nichts tat sich.
Dann kam eine Bekannte sah mich da am Zaun stehen kam und fragte, was ich denn tue.
Ich so; Naja Billy ist da gerade verschwunden, ich will das der Hund endlich kommt
Sie; Naja sieht eher schlecht aus, Du rufst gerade einen Eimer

Äh ja… war mir echt peinlich. Seitdem gehe ich an diesen Wochenenden wo ich die Kontaktlinsen draußen habe nicht mehr mit den Hunden, und der Rest der Familie muss her halten. Das heißt Spargänge. Aber sie werden es überleben.

Wenn morgen die Untersuchung rum ist, werde ich mir sofort erst mal die Kontaktlinsen einsetzen. Das bedeutet allerdings, von 0 auf 100 ist auch nicht gut. Da kommt man sich vor wie besoffen. Ich kann keine Stufen einschätzen, laufe total unsicher, weil mein Gehirn das einfach gar nicht so schnell verarbeitet. Der Spuk dauert dann gute 3 Stunden, und meine Welt ist wieder IN Ordnung.
Aber wie heißt es; Unter den Blinden ist der Einäugige König. Was beschwere ich mich also?

Ansonsten bin ich gerade auf einem Kreativ Trip. Ich fange an zu nähen. Das letzte Mal saß ich vor über 20 Jahren an einer Nähmaschine. Das war in der Schule, und da fand ich das alles andere als interessant. Aber gerade habe ich großartige Ideen. Ob die dann wirklich so großartig werden, ist allerdings eine andere Sache.
Immerhin habe ich schon ein Halsband für Raven genäht.
Ich finde sie äußerst schick damit, und Frau Hund kann sich schließlich nicht beschweren. Jedenfalls habe ich mir nun eine Nähmaschine zugelegt. Die kam gestern und steht noch verpackt im Wohnzimmer. Kann ich ja gerade gar nichts mit anfangen.

Letzte Woche kamen Männe und ich auf die Idee dass unser Aquarium grundgereinigt werden muss. Das hieß 500 Liter Wasser eimerweise nach draußen schleppen und dann unendlich viel Kies schleppen und waschen. Ich glaube ich habe 3 Std. Kies gewaschen. Danach hatte ich Probleme meinen Rücken gerade zu bekommen. Aber jetzt sieht es wieder schön aus.
Die Aktion hat uns auch nur 2 Verluste beschert was die Fische angeht. Und das waren Suizidfische. Die sind nämlich aus ihrem Behelfsbecken gesprungen, welches wir vergessen hatten abzudecken.
Aber es ist schon klar, dass sowas nicht geht ohne dass man sich noch großartig ärgert.
Als wir nämlich das Aquarium wieder an die Pumpe bringen wollten, ist uns die Pumpe verreckt. Das war um 19:30. Bis 20 Uhr hatte der Zoolanden auf, also noch ins Auto eine neue Pumpe kaufen. Fünf vor 8 war Männe im Geschäft. Ich hasse ja so Einkäufer auf der letzten Sekunde. Jetzt waren wir selber welche. Noch ein wenig auf die Tränendrüse gedrückt, die armen Fische und so… da gab es dann noch 30% auf das Teil.

Und bevor mir jetzt gleich der Schädel wegen Überanstrengung explodiert höre ich mal auf zu schreiben.
Ach ja, Blindschreiben ist ne tolle Sache. Bin doch froh, dass ich das mal vor Jahren gelernt habe. Da wusste ich allerdings noch nicht wie gut ich das Mal würde brauchen können.

Dies ist gerade meine Sicht der Dinge

Der erste Versuch

Gar nicht so schlecht geworden