Donnerstag, 26. Dezember 2013

Weihnachten besinnlich?

Ja ich glaube wenn man Kind ist, noch an den Weihnachtsmann glaubt, dann kann das ganze besinnlich sein.
Ich finde es nur stressig und nervig, zumal wenn man versucht 1000 Sachen unter einen Hut zu bekommen und jedem gerecht zu werden.
Ich mag die Vorweihnachtszeit, gehe gerne auf Weihnachtsmärkte, schaue mir die geschmückten Schaufenster und die netten Buden an. Glühwein und Co bin ich auch nicht abgeneigt, und dem guten Essen schon gar nicht.
Ja und dann ist Weihnachten da. Urplötzlich wie aus heiterem Himmel, als wenn man gar nicht damit gerechnet hätte ist dann der 24.12.
Ok, das ist ja erst der Heilige Abend, und darum bekommt man am Heiligen Morgen Platzangst in den Supermärkten, sieht Menschen gehetzt durch die Geschäfte rennen, damit sie all das noch bekommen, für das sie die letzten Tage keine Zeit hatten.
Denn wie gesagt, niemand rechnet ja damit dass Heilig Abend wieder auf den 24.12. fällt. Überhaupt irre, was die Menschen alles kaufen.
Weil Weihnachten ja gefühlte 3 Wochen dauert, und dafür muss man also die notwendigen Lebensmittel im Haus haben.
Ich finde es einfach nur ganz schrecklich. Bis auf Brot habe ich eigentlich immer schon alles da.
Dieses Jahr habe ich sowieso nicht viel gemacht. Ich hatte keine Lust auf diese ganze Kocherei. Vom Dreck der dabei entsteht (ich bin ein Küchenschwein) ganz zu schweigen. Aber damit mir nicht langweilig wird, habe ich gebacken.
Dann gibt es ja noch die, die an Weihnachten auch alles ganz besonders sauber haben wollen. Aber dazu zähle ich nicht. Nein ich sage sogar, der Staub liegt mit Absicht auf meinen Schränken. Der schützt die Möbel.
Und wem es nicht gefällt, der kann gerne wieder gehen. Putzen gehört nicht unbedingt zu meinen Leidenschaften. Man kann sich an meinen Tisch setzen und essen ohne eine tödliche Krankheit zu bekommen. Wer aber erwartet aus den Fenstern zu gucken und keine Streifen zu sehen, der hat Pech.
Richtig nett fand ich Weihnachten als die Kiddis noch klein waren (ich habe sogar schon überlegt ob man sich nicht irgendwo kleine Kinder ausleihen kann). Die fanden alles so schön, konnten sich an allem erfreuen, auch an Kleinigkeiten.
Heute schaufeln sie sich das Essen rein, reißen die Geschenke auf, sagen danke und machen sich auf in ihre Zimmer.
Ich kann es aber schon verstehen. Ich armes Schwein musste sogar ein Gedicht aufsagen oder auf der Blockflöte spielen (ich habe es gehasst), bevor ich an meine Geschenke kam. Da habe ich mir geschworen, das tue ich meinen Kindern nicht an. Als ich älter war, habe ich es nicht anders gehandhabt wie meine Brut. Meistens hab ich mich auch verdrückt und mich mit Freunden in einer Kneipe getroffen.
Und dann ist da ja noch das Thema Weihnachtswetter. Natürlich bilde ich mir genau so ein wie viele andere auch, dass es früher ja viel mehr Schnee an Weihnachten gab. Aber langsam komme ich zu der Erkenntnis, dass dieser Gedanke nur meiner Einbildung entspringt.
Ich denke das Wetter war früher nicht anders wie heute. Jeder will immer Schnee (ich auch. Ich liebe Schnee), aber als 2010 der große Schnee war, wollte ihn keiner mehr, weil manche Familienmitglieder ja gar nicht an ihr Ziel gekommen sind. Dieses Jahr war das natürlich kein Thema. 15 Grad und Regen. Notfalls hätte man ja auch mit dem Schlauchboot fahren können.
Mal gucken, vielleicht wird es ja irgendwie im Januar noch kälter, und der Schnee kommt dann. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Und alle Jahre wieder habe ich an Weihnachten viel zu viel gegessen. Ich habe mir vorgenommen ab morgen mal wieder Diät zu machen. Schauen wir mal, wie weit ich komme. Aber langsam wird es zu einer Tortur eine frisch gewaschene Jeans anzuziehen. Vielleicht liegt es auch nicht an mir, sondern am Waschen. Die Hosen sind einfach eingelaufen. Möglich ist alles.
In diesem Sinne. Im nächsten Jahr mache ich alles anders. Ich glaube ich lasse Weihnachten einfach ausfallen, oder verlege es in den Sommer, wenn niemand dran denkt.
Hund möchte man sein, und einfach nur faul rumliegen







Dienstag, 10. Dezember 2013

Die will doch nur spielen

Also ich bin ja auch eine von den Hundehalterinnen, die gerne Ausreden für das Fehlverhalten ihres Hundes haben, wie: Die haben heute noch kein Frühstück gehabt, schlecht geschlafen, finden das Wetter mies, sehen im Dunkeln schlecht, haben doch nur Angst…
Aber DIE WOLLEN DOCH NUR SPIELEN, das hab ich noch nie gesagt. Während ich meine Ausreden so vor mich hinmurmle denke ich natürlich: Scheiß Köter hätte ich Dich mal im Tierheim gelassen, und gleich trete ich Dir in den dünnen Hintern wenn Du nicht endlich die Schnauze hältst. Aber das denke ich natürlich nur….
Aber: die wollen doch nur spielen, nein das gehört nicht in mein Repertoire.
Vor einem Jahr ungefähr bin ich das erste Mal auf Kaya und ihr Herrchen getroffen. Schon damals kam dieser Hund ungebremst in meine Bande gerast. Von weitem dachte ich erst es sei ein Geschwisterhund von Raven, was die Verrücktheit schon erklärt hätte. Aber eben nur von weitem. Ich will jetzt nicht wieder von Ravens Fell anfangen, wobei sie momentan wirklich sehr niedlich ausschaut.
Jedenfalls erzählte Herr Halter mir, der Hund sei aus Hagen aus dem Tierschutz, aus schlechter Haltung gerettet worden. Es sei auch nicht sein erster Hund von dort. Kaya ist aber wirklich so ein bisschen wir Raven angst aggressiv. Aber daran wird noch nicht gearbeitet wurde mir mitgeteilt, denn der Hund solle sich ja erst mal eingewöhnen. Ja schon klar, und darum lassen wir sie machen was sie will, eben auch andere Hunde mobben. Passt schon. Ich bin allerdings happy, das meine Hunde Kaya weitest gehend ignorieren.
Ein halbes Jahr später, der Hund sollte doch endlich mal angekommen sein, immer noch mehr schlecht als recht hörend, gab es die erste Attacke ihrerseits auf Billy. Ich meine Billy macht mal eben nichts. Ich glaube es gibt keinen friedlicheren Hund wie meine Queen. Ok, vielleicht hatte Kaya ja auch nur einen schlechten Tag. Jedenfalls war nichts weiter passiert.
Vor einiger Zeit traf ich im Dunkeln auf eine Gruppe spielender Hunde an einer Straße. Ich weiß jetzt zwar nicht wirklich warum Hunde im Dunkeln auf der Straße spielen müssen, und ich möchte auch weiter gar nicht darüber nachdenken. Meine waren jedenfalls an der Leine und sehr freundlich weil die eben schon wussten, wer da so spielt, und sie sich nicht aufregen mussten (kommt ja schon mal vor, das der Terrier erwacht, und der Rabe zu Hochform auflaufen was Krawall angeht). Wir latschen also so unseres Weges, und ich erkenne dann auch mal um wen es sich handelt, als Kaya auf meine Bonnie drauf stürzt. Ey nicht mit mir. Bei Bonnie bin ich mehr als empfindlich, vor allem weil es gerade so gut lief bei Hundebegegnungen, und ich meine davon überzeugen konnte, das es sich doch auszahlt einfach mal die Fresse zu halten, bei Hundekontakt. Da habe ich das Hündchen Kaya sanft getreten. Also nicht weg gebombt, sondern meinen Fuß hingehalten. Rein gesprungen ist sie von selbst, bevor sie auf Bonnie gelandet wäre.
Herrchen guckte mich doof an. War mir ehrlich gesagt egal. Meine Hunde haben nichts gemacht. Ich sagte: Die ist ja noch zickiger geworden. Worauf er antwortete: Ich finde das wird besser. Ach ja….
Und dann eben letzte Woche. Gekläffe vor uns, aber ich konnte erst nicht sehen wer da so ein Getöse macht. Also hab ich meine Hunde wieder angeleint. Keifender Hund kommt näher, ich sehe es ist Kaya, und Herrchen macht sie wieder los von der Leine. Er redet dem Hund ein: Das sind alles unsere Freunde, Freuuuuunnnnndddddeee ganz lieb.
Derweil hatte ich 3 von 4 Hunden auch wieder entleint, die brav neben mir liefen. Kaya ohne Leine, fixiert, hat eine Bürste bis zum Anschlag, wartet das wir vorbei sind, und ist im Sprung auf Billy.
Ehrlich, ich war stinke sauer. Der weiß wie blöd sein Hund ist, warum hält der den nicht fest. Das einzige was mir einfiel war dem Hund die Leinen ,die ich in der Hand hatte, um die Ohren zu donnern und ihn an zu schreien (es handelte sich um den Teil der Leinen, wo nicht der Karabiner dran war). Da hat‘s Tier die Rute eingekniffen und ist abgehauen. Herrchen hat es aber getröstet, mit sanften Worten und gesagt: Siehst Du, das hast Du jetzt davon.
Ich hab mir geschworen das nächste Mal ihm vors Schienenbein zu treten, in der Hoffnung, dass er dann was daraus lernt.
Ja, und gestern kam dann des Rätsels Lösung. Wir sind wieder aufeinander getroffen (manchmal kann die Welt so klein sein, verdammter Mist), und oh Wunder, er hielt seinen Hund fest, wurde mir berichtet, das sein Hund nur SPIELEN will.
Ja ist es denn möglich. Was ist das für ein nettes Spiel, das sie da veranstalten möchte. Ich sagte ihm, ich finde aber schon dass ihr Hund angst aggressiv ist. Aber nein, sie kann nur ungefähr 5% aller Hunde nicht leiden die ihr begegnen. Also davon machen wir dann schon mal 2% aus.
Heute Morgen hat er seinen Hund festgehalten und mit Leberwurst gefüttert.
Ich bin bestimmt schon ein wenig verrückt, meine Hunde sind ebenfalls verrückt, aber das die nur Spielen wollen ist mir in unserem Irrsinn noch nie in den Kopf gekommen.
Ansonsten warten wir darauf dass endlich Winterwetter Einzug hält. Wir wollen Schnee, wir wollen Minustemperaturen, damit wir endlich über die gefrorenen Felder laufen können. Bonnie möchte mit Schneebällen spielen, Billy will sich daran wohlig wälzen, und der Rabe… ja der klaut die Ideen der anderen.
Außerdem habe ich meine Bande dazu genötigt es über sich ergehen zu lassen mit NIkolausmützen fotografiert zu werden. Begeisterung sieht anders aus.

Gasthund Edda

Nicht wirklich kooperativ

Bonnie genervt

Billy hat die Aktion verpennt

Wir warten auf Schnee

Und gucken so lange alte Bilder

Raven mit einem halben Jahr

Dienstag, 26. November 2013

Lieblingsbücher

Bücher sind auch eine Sache die ich sehr gerne mag.
Allerdings handelt sich es bei den Büchern die ich sehr gerne habe eher um leichte Lektüre. Ich will nicht großartig dabei nachdenken.
Früher mochte ich Stephen King. Jetzt verkrafte ich das nicht mehr. Wenn ich bei seinen Büchern auf Seite 200 angekommen bin, weiß ich schon nicht mehr, was auf Seite 50 passiert ist, weil mein Gehirn dann irgendwann abschaltet.
Auch beurteile ich Bücher nach ihrem Einband. Bescheuert oder? Ich würde mir nie ein Buch kaufen, welches keinen Einband hat, der mich anspricht.
Ich habe vier absolute Lieblingsbücher. Ich weiß gar nicht wie oft ich diese schon gelesen habe.
Gerade gestern habe ich mir ein Buch davon mal wieder durch gelesen. Es ist sicherlich schon das zehnte mal und immer noch brauche ich für die letzten 50 Seiten mindestens eine Packung Tempotaschentücher, weil ich ständig heulen muß.

Wobei ich bei Büchern und Filmen sowieso sehr nahe ans Wasser gebaut bin. Als Kind mußte ich schon bei Cap und Cupper weinen. Bambi war auch sehr schlimm. Und jetzt zu Weihnachten weiß ich, das ich wieder bei Anabell und die Rentiere heulen muß, wenn Anabell dann endlich den Schlitten ziehen wird.
Aber zurück zu den Büchern. Gestern war es das Buch von Kristin Hannah: Immer für Dich da

Als die schüchterne Kate und die coole, hübsche Tully einander mit vierzehn zum ersten Mal begegnen, ahnen sie noch nicht, dass daraus eine Freundschaft fürs Leben entstehen wird. Jahrelange Trennung, unterschiedliche Lebenswege, Männer, nichts kann Tully und Kate auseinanderbringen. Doch dann kommt es zu einem schlimmen Streit, in dem alte Wunden aufreißen. Es herrscht Funkstille – bis den Freundinnen klar wird, wie kurz das Leben sein kann…

Einfach ein Buch fürs Herz das man gerne bis zum Ende liest. Und als ich das Buch las, dachte ich großartig, wenn man solch eine Freundin hat. Ich habe auch eine. Und ich kann sagen, die ist ebenfalls für immer da. Meine Liebe ich brauche weiter keine Worte mehr für Dich, oder? Du weißt bescheid.

Dann wäre da noch das Buch Glenraven von Marion Zimmer Bradley

Die beiden Frauen Jayjay Bennington und Sophie Cortiss sind seit ihrer Kindheit die besten Freundinnen. Doch seit dem Tod von Sophies kleiner Tochter Karen haben sich die beiden voneinander entfernt. Als Jayjay jedoch aufgrund massiver Eheprobleme, es ist Ehe Nummer drei, die verrückte Idee hat, eine Trekkingtour durch das verwunschene Glenraven zu machen, ist Sophie spontan mit von der Partie. Wohlgemerkt: Glenraven ist auf keiner Karte verzeichnet und der Buchhändler, bei dem Jayjay den Reiseführer erstanden hat, war auch äußerst seltsam, aber was soll’s. Beide Frauen sind einfach froh den heimatlichen Problemen zu entfliehen. Auf den ersten Blick entpuppt sich Glenraven tatsächlich als kleines, verträumtes Tal, irgendwo in den Alpen, das fernab der technisierten Welt existiert. Wie weit entfernt, das müssen die beiden Frauen bald erkennen. Denn das verwunschene Tal öffnet seine Tore lediglich alle 400 Jahre einmal für die Außenwelt und es ist auf der Suche nach seinem Erlöser, der es von einem uralten Schrecken befreien soll

Ein Buch welches bei mir schon total zerfleddert ist, und mir die Seiten entgegen kommen ist Brandzeichen von Dean R. Koontz (von dem ich übrigens alle Bücher habe). Das habe ich wirklich schon unzählige Male gelesen, und es werden sicherlich noch einige Male dazu kommen.

In dem Buch „Brandzeichen“ geht es in erster Linie um den Golden Retriever „Einstein“ und den sogenannten „Outsider“. Beide sind mittels Gentechnologie veränderte Wesen: Der Golden Retriever ist optisch ein normaler Hund, jedoch ein Vielfaches intelligenter, als es Hunde normalerweise sind und er besitzt eine menschliche Auffassungsgabe. Der Outsider ist eine neu kreierte, abscheuliche Schöpfung, die geschaffen wurde, um zu töten. Er richtet seine ganze Wut gegen den Golden Retriever und wünscht sich nichts mehr, als dessen Tot. Beide schaffen es, aus dem Labor, in dem sie „erzeugt“ wurden, auszubrechen. Der Hund findet seinen Freund und Helfer in Travis Cornell, der ihn bei sich aufnimmt. Der Outsider spürt die Fährte des Hundes auf und verfolgt ihn, wobei er eine Blutspur hinter sich herzieht…

Und zu guter letzt gehören zu den Büchern die in meiner persönlichen Top Ten ganz vorne stehen Schutzengel von Dean Koontz

Fast zwanzig Jahre hat die Schriftstellerin Laura Shane den mysteriösen Fremden mit den schönen blauen Augen nicht mehr gesehen, der seit ihrer Geburt wie ein Schutzengel über ihr Leben wacht. fast glaubt sie schon, er sei ihrer kindlichen Phantasie entsprungen, als er eines Abends schwerverwundet vor ihrer Tür liegt. Nun ist es an Laura, ihrem einstigen Retter zu helfen. Die junge Frau und ihr kleiner Sohn Chris werden in einen gefährlichen Kampf gegen die dunklen Mächte der Vergangenheit hineingezogen.



Donnerstag, 7. November 2013

Holland 2013

Wie schnell eine Woche Urlaub doch um ist. Eigentlich sind wir ja schon fast eine Woche wieder zu Hause, und auch die Tage vergingen wahnsinnig schnell. Stimmt wohl wirklich. Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit.

Besonders herausragend an diesem Urlaub war, dass wir keinen der Jungs mitschleppen mussten. Der Große musste arbeiten, und hatte davon abgesehen auch keine Lust mitzukommen, und den anderen Bengel habe ich nach England verschickt. Ob die zwei Wochen Sprachreise was gebracht habe, weiß ich allerdings nicht. Allerdings hat es mein Sparbuch erheblich erleichtert. Geld wird sowieso völlig überbewertet.

Ach ich weiß noch, damals 2010 sind wir das erste mal mit 3 Hunden nach Holland. Da war der kleine Rabe gerade 4 Monate alt, und zum Fressen süß. Hatte ich schon erwähnt, wie schnell die Zeit vergeht?

Das Ferienhaus war ein Traum. Bisher war ich in noch keinem welches so schön eingerichtet war.
Wenn nur diese schmalen Treppen nicht wären. Bonnie läuft die hoch wie nichts, und hoppelt sie auch genauso schnell wieder runter. Aber der Rabe…dieser Psycho. Nein, der kann diese Treppen nicht laufen. Da er aber nachts bei uns schlafen möchte, und sonst keine Ruhe findet, hieß es also dass wir den Hund hoch und runter schleppen müssen. Ich bin ja soooo dankbar, dass sie klein und dürr geblieben ist.
Billy bleibt immer in ihrer Kudde, oder klettert schon mal aufs Sofa, wenn keiner aufpasst. Die will gar nicht mit ins Schlafzimmer. Was für ein Glück.

Wir hatten herrliches Wetter. Einmal hatten wir einen halben Tag leichten Nieselregen. Ansonsten immer ein paar Stunden Sonne, und was nachts ist, interessiert ja keinen Menschen
.
Und dann war da noch diese blöde Zeitumstellung. Normalerweise werde ich um 6 Uhr wach. Also wurde ich diesmal im Urlaub um 5 Uhr wach. Kein Mensch braucht das. Energiesparen kann man damit auch nicht. Denn morgens ist es düster. Abends noch viel eher. Also völliger Schwachsinn diese Erfindung.

Was mir so ein wenig den Urlaub verhagelt hat, war, das ich am 2 Tag meine rechte Kontaktlinse geschrottet hatte. Die klebte so in ihrem Behälter fest, als ich sie rausnehmen wollte, dass mir ein Stück abgebrochen war bei dem Versuch sie zu lösen.
Is klar das ich keine Ersatzlinsen dabei hatte, oder.
Das linke Auge hat alles rausgerissen.
Ich hatte natürlich auch die Knipskiste mit. Dank des Wetters hat es auch richtig Spaß gemacht zu fotografieren.
Was halt blöd war, ich halte den Sucher ja nun mal vors rechte Auge. Stellte dann fest, dass das Objekt gar nicht scharf wird, bis mir wieder einfiel, dass die Kamera nicht im A… ist, sondern die Kontaktlinse. Irgendwann hatte ich mich dran gewöhnt, und auch das lief. Ich glaube ich werde mich mal hinsetzen und mir ein Fotobuch mit Hundebildern machen. Ja ich denke, das werde ich tun. Und jetzt hänge ich mal ein paar Fotos an.








Dienstag, 22. Oktober 2013

Sprachlos

Unglaublich…Ich war sprachlos

Gestern ist mir wirklich unglaubliches passiert, und ich konnte mich eigentlich den ganzen Tag nicht wirklich beruhigen.
Ich war morgens ziemlich früh mit meinen Hunden an der Ruhr unterwegs. Eigentlich ist Hattingen ja überall Leinenpflicht, doch es gibt eben Stellen da hält sich kaum jemand dran.
Als wir auf dem Rückweg waren, habe ich meine Hunde zeitig angeleint, weil ich zur Straße hoch muss, die eben stark befahren ist.
Eben diesen Weg von der Straße runter kamen 2 unangeleinte Schäferhunde gelaufen. Die Frau mit den Hunden sah mich, rief ihre Hunde zu sich und leinte diese an.
Um Stress zu vermeiden, weil der Weg recht schmal ist, und meine Hunde an der Leine ja schon mal wirklich ätzend sind, bin ich in die nasse Wiese gestapft und habe meine Hunde sitzen lassen. Die waren echt lieb, haben zu mir geschaut und keinen Ton gesagt.
Und dann ging es los.
Die Frau war auf meiner Höhe, ich dachte die möchte sich bedanken, weil ich Raum zwischen uns geschaffen habe keift mich an.
„Du dusselige Kuh, ich hab Dir doch schon mal gesagt man bleibt nicht einfach stehen, sondern geht weiter“
Ich wusste gar nicht was die von mir wollte. Vor allem habe ich die noch niemals in meinem Leben gesehen.
Ich:“ Ich wüsste nicht das wir uns kennen, und eigentlich möchte ich auch nicht wirklich von ihnen geduzt werden“
Sie:“ Ja da bin ich auch froh das ich dich Schlampe nicht kenne“
Schluck
Sie:“ Meine Hunde sollen mit Deinen spielen, und Du stellst Dich da so blöde hin, und hälst die an der Leine. Jetzt musste ich meine Hunde wegen Dir fest machen, dabei zerren die verrückt und ich kann die kaum halten.“
Ich:“ Äh, ich will aber gar nicht, dass meine Hunde mit jedem anderen spielen.“
Sie:“ Ah, wusste ich doch gleich das Du und Deine Köter asozial seid. Und merk Dir mal eins. Ich wohne hier, und wenn Du Deine asozialen Köter nicht ohne Leine laufen lassen kannst, dann hast Du hier nichts verloren“
Ich bin dann gegangen. Da plärrt die mir nach:“ Und wenn ich Dich hier nochmal sehe, dann hetze ich meine Hunde auf Dich.“

Meine Hunde waren so lieb. Ganz ruhig und brav. Ich bin ja schon des Öfteren angemacht worden, ob ich meine Hunde denn nicht im Griff habe. Aber das mich jemand beleidigt und mir droht, weil ich Platz mache, und eigentlich mal wirklich gar nichts falsches getan habe, ist mir in 9 ¾ Jahren Hundehaltung auch noch nicht passiert.


Ich bin wirklich ganz und gar nicht auf den Mund gefallen. Aber a) war ich völlig sprachlos vor soviel Frechheit
b) kam ich gar nicht zu Wort,

weil diese Person eigentlich nur schimpfte und neue Tiraden von sich lies. Ne ehrlich, das hat mir ziemlich den Tag versaut.

Samstag, 12. Oktober 2013

Ein großartiges Hundehighlight

Heute Morgen war der Spaziergang für mich großartig. Ich glaube ich bin mind. 10 cm gewachsen, Bonnie hat den Status einer Heiligen, und der Rabe hat mal wieder bewiesen, dass er eine Amöbe ist.
Ich hatte bereits erwähnt, dass ich momentan langsam den Hang zum Größenwahn habe, was Bonnie angeht. Heute hat sie es bewiesen, dass ich Recht habe.
Kaninchen u. Katze sind für uns nicht mehr das Problem. Rehe in etwas Entfernung, die einfach nur da stehen und fressen habe ich gekonnt ignoriert, und Bonnie einfach weiter laufen lassen, als sei nichts. Nur eben den Raben vorher mal gesichert.

Wir laufen so durch die Gegend, ich bin ich am Unterhalten, Raven u. Bonnie vor mir, als sie am Feldrand stehen bleiben, und gucken. Ich gucke auch, und da stehen 5 Rehe die uns anstieren. Bonnie die Schlaue, springt auf den Acker, will gerade den 5. Gang einlegen, als ich sie zurück rufe. Ich hab ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es wirklich funktioniert.
Aber was macht meine Heldin. Die bleibt stehen, überlegt und kommt zurück. Derweil hat auch der Einzeller die Lage gepeilt, und rennt los. Die Rehe sind dann auch gerannt. Naja, den Raben hab ich nicht zurück rufen können, die gab Gas. Aber Bonnie blieb tatsächlich noch bei mir, lies sich in aller Ruhe anleinen UND sie schrie sich nicht die Lunge aus dem Leib oder tobte an der Leine. Nein, sie war ganz ruhig.

Gut Raven rannte. Blieb nach ca. 100 m stehen, und ich sah aus der Ferne ihre eine Gehirnzelle rotieren. Da stand sie nun die kleine schwarze, schaute zu den Rehen und schaute zu uns.
Die Rehe standen übrigens auch und schauten zu dem Raben.
Aber da Chefin Bonnie nicht dabei war, hat Frau Rabe dann wohl doch überlegt, dass so eine Aktion im Alleingang wohl unsinnig wäre, und kam im gleichen Tempo zurück.

Für die ganze Aktion heute gab es ja auch einen Zeugen, nicht das jemand denkt, ich hätte mir das aus den Fingern gezogen.

Das war so ein großartiges Erlebnis für mich. Ich habe bei Bonnie ja schon 2-mal geschafft sie von einem Reh weg zu rufen. Aber da hatte ich eben einen Ball als Hilfsmittel dabei. Aber nun…. Ich hab immer noch ein fettes Grinsen im Gesicht wenn ich daran denke.

Und weil ich so glücklich war, bekam Bonnie heute eine doppelte Portion zum Frühstück. Für ein ebenso großartiges Ereignis, weil sie ja doch eher am Existenzminimum lebt, damit ihre Figur nicht ganz aus den Fugen gerät. Ich wünschte ich wäre bei mir mal was das Gewicht angeht so konsequent wie bei meinem Fleckenzwerg.

Wo ich gerade so durch die Urlaubsfotos geschaut habe.... Noch 2 Wochen, dann geht's für eine Woche nach Holland. Ohne Kinder. Ich freu mich drauf. Ansonsten hatte ich die Tage mal die Knipskiste mit. Ich wollte überhaupt mal feststellen, ob bei mir die Fotos noch was werden, da ich die vom Hunderennen ja mal eben alle in die Tonne gehauen habe.







Freitag, 4. Oktober 2013

Ein "Raben" schwarzer Tag

…im Leben der Raven S. Eigentlich hatte sie gestern vorgehabt ihren Titel zum fünften Mal in Folge zu verteidigen. Doch diesmal musste sie sich geschlagen geben, und fiel auf den zweiten Rang zurück.
Naja, zweite von ca. 50 ist jetzt auch kein sooooooooooo schlechtes Ergebnis. Man kann zufrieden sein.
Ach so ja, es ging ums Hunderennen.
Eigentlich dachte ich am Mittwoch schon es sei für Raven gelaufen. Wir waren auf unserer Morgenrunde und hatten schon ¾ des Weges gelaufen, als Madam aufschrie und zu mir gerannt kam.
Da hing eine Wespe an ihrem Bein. Ich hab das Vieh dann entfernt, und Raven war von da an wie ausgewechselt. Das war nicht ihr erster Wespenstich (sie hatte dieses Jahr schon einige male Bekanntschaft mit Erdwespen gemacht), aber diesmal hatte sie fast ein Trauma.
Die klebte an meinem Bein, lief weder vor noch zurück sondern hing nur an mir dran.
Einzig als wir aus dem Wald rauskamen wurde sie mal kurz geschwätzig.
Da standen Arbeiter um einen Strommast, und hatten eine Plane aus Vlies ausgelegt. Alles kein Ding. Raven lief mit darüber, selbst Billy interessierte es nicht, dass sie über so ein komisches Ding laufen musste.
Wir gingen an 2 Arbeitern vorbei, Raven an meinem Bein, dann kam Arbeiter Nummer drei. Das war ein Farbiger mit Mütze. Ja, den schaute Raven an, und legte los. Kurz aber heftig. Klebte aber sofort wieder an mir dran.
Die Kollegen haben gelacht und meinten zu ihm, der Hund bellt nur, weil ihr die gleiche Farbe habt.
Oh Gott, hoffentlich ist mein Hund kein Rassist.
Naja, wir waren dann zu Hause, und von da an war Raven für 2 Std. verschwunden und lag zitternd in ihrem Korb. Ich hab sie dann nochmal abgetastet aber nichts gefunden. Einzig eine ihrer Krallen sieht nicht so toll aus, bzw. das Nagelbett. Da ist was im Gang.
Sie mag auch nicht unbedingt dort angefasst werden, und beschwichtigt dann sofort. Allerdings läuft sie ganz normal.

Ok, und dann war da also gestern das Hunderennen….Und da der Mittwoch so mies für sie gelaufen ist, bilden wir uns einfach ein, es lag gestern daran, dass sie „nur“ zweite wurde.
Wobei der Platz ja echt schon phantastisch ist. Bonnie war natürlich auch dabei. Die war schon wieder völligst gaga. Sobald ich da auf den Parkplatz fahre ist der Fleckenzwerg aus dem Häuschen und total aufgeregt. Sie ist da total gerne, und möchte eigentlich viel öfter laufen wie 2-mal. Sie findet es großartig.

Aber nochmal zur Niederlage. Natürlich habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie wir dieses Desaster beim nächsten Rennen verhindern können. Es heißt jetzt also trainieren.
Vielleicht liegt es aber auch an dem Kilo mehr, das sie jetzt wiegt. Also außer Trainieren auch noch abnehmen.
Ich sollte sie nach Sibirien schicken. So wie Rocky damals im Film. Hundehütte, Wasser, Brot… an jedes Bein ein 5 Kilo Gewicht. Außerdem käme ein Laufband vielleicht ganz gut. Da stelle ich sie dann am Tag 3 Stunden auf schnellster Stufe drauf…Ideen hätte ich viele.

Äh, mich nimmt ja jetzt hoffentlich keiner Ernst. Mir ist es im Grunde echt egal, ob mein Hund den ersten oder letzten Platz belegt. Für mich sind meine Hunde die tollsten auf der Welt. Naja, mal mehr oder weniger toll.
Gerade jetzt wo die dunkle Jahreszeit anfängt ist Raven schon mal schwierig. Also der Abendspaziergang mit ihr ist doch sehr sehr anstrengend.
Frau Hund ist außerordentlich wachsam, und meint alles und jeden fertig machen zu müssen, was ihr entgegen kommt.
Sobald sie eine Stimme oder ein Geräusch hört verändert sie ihre Körperhaltung und sie ist total angespannt bis die potentielle Gefahr vorbei ist.
Zudem haben wir gerade wieder das Thema fliegende Blätter. Auch sehr anstrengend. Mehr für mich wie für den Hund.
Sie ist ja begeisterte Blätterjägerin, und würde sich dafür auch vor ein Auto werfen.

Ach und dann war da gestern noch mein Mann, der sich mitsamt seinem Motorrad mal eben auf die Straße gehauen hat.
Er fuhr auf der rechten Spur, und ein älteres Ehepaar auf der linken Spur wollte jemand vom Parkplatz lassen, und zogen mal eben nach rechts, ohne den Kerl auf dem Motorrad zu sehen, der also eine Vollbremsung machte und sich dann auf dem Boden unter der Karre wieder fand. Zum Glück ist nichts passiert. Aber seine Harley hat ein wenig gelitten.
Ich sach ja immer, gefährliches Hobby.


Heute gibt es mal keine Fotos. Ich bin gerade etwas Foto faul

Montag, 9. September 2013

Die Suche

Was für ein Tag. Um halb 8 kam Edda, und es hat geschüttet wie aus Kübeln. Alle Hunde waren so richtig begeistert, dass wir raus zum Gassi sind.
Bonnie u. Raven waren auf dem Acker beschäftigt, und Raven wollte absolut nicht mit der Buddelei aufhören. Also bin ich hin gelatscht, wenn man es so nennen kann, zwischendurch dachte ich meine Gummistiefel versinken im Schlamm.
In dem Augenblick als ich da ankam, hat der Rabe eine Maus ausgebuddelt. Und nu? Erst einmal die Beute in Sicherheit bringen, und dann schnell wieder ausspucken. Denn eigentlich weiß Madam gar nicht, was sie damit anfangen soll.
Edda lief hin zum Gucken, hat aber schnell wieder umgedreht, weil Raven sie mit ihrem bösen Blick bedacht hat.
Dann das Mäuschen wieder ein Stück weiter geschleppt und im hohen Bogen durch die Luft geschmissen. Dann ging auch Bonnie gucken, und aus dem kleinen Raben wurde eine Furie, die Bonnie wie ein Rammbock in den Dreck warf und sich darauf schmiss. Scheiß Vieh. Meine arme Bonnie sah aus wie ein echtes Erdschwein.
Ich war so ein wenig angesäuert, und hab das Rabentier angeschnauzt. Bonnie teilt alles mit ihr. Sie lässt ihr selbst den blöden Ball, nur damit sie ihre Ruhe hat, und jetzt bekommt sie eine aufs Maul, weil sie doch nur mal nach der Maus gucken wollte.
Also den Raben angeleint, und mit ca. 10 kg Dreck unter den Schuhen wieder auf den Weg. Billy eingesammelt, die am Grasen war, und nach Hause.

Dann wurde es hell der Regen hörte auf, und ich hab Eva angerufen, ob wir uns auf der Hundewiese treffen sollen.
Jep, war so.
Um 11 Uhr haben wir uns getroffen und latschen so… Die Hunde waren irgendwie alle beschäftigt. Und überhaupt gucke ich da gar nicht so oft nach denen, weil die eigentlich selten den Anschluss verlieren, und wenn dann spätestens angesaust kommen wenn ich Pfeife.
Jedenfalls hielt ich Eva meine selbstgebastelten Leinen hin ‚(aus 10 m gummierter Schleppleine mach 3 Leinen ) und sagte: Guck mal die 3 zusammen sind viel leichter, wie die andere Einzelne.
Sie so: Für wen ist denn die andere?
Ich: Na für Edda.
Und in dem Augenblick fiel mir auf, dass gar keine Edda mehr da war.
Also begann in diesem Augenblick die Suchaktion Edda.
Wie findet man einen Hund, der so groß ist wie ein Backstein im Gras, was 30 cm lang ist?
Pfeifen, rufen sich aufteilen… zwischendurch noch Fluse sichern, die völlig den Überblick verloren hatte.
Eva an der einen Seite der Hundewiese ich an der anderen. Meine Hunde dachten zwischenzeitlich auch ich sei nicht ganz gescheit. Und Raven die scheiß Freundin, der ist noch nichtmals aufgefallen das Edda weg ist.
Zu Eva sagten Leute sie hätten die Kleine flitzen sehen in Richtung Ausgang. Also lief ich auch Richtung Ausgang rief nach dem Hund, als ein Mann vom Fahrrad weg sagte die sei in die andere Richtung gerast.
Also sind wir getrennt, einer ober auf dem Fahrradweg der andere weiter auf der Wiese zum hinteren Ausgang.
Ja, dann sah Eva Edda in der Nähe wo wir parkten, doch Edda erkannte Eva nicht mehr, roch wohl kurz an Cliff und war wieder weg.
Ich war mit der besagten besten Freundin aber einen anderen Weg gegangen, so dass die sich nicht sehen konnten.
Also wollte ich wieder zurück. Eva hab ich die Billy in die Hand gedrückt, dass ich das arme Vieh nicht schon wieder hinter mir herziehen musste. Die fand das nicht so lustig und wollten den Fleck nicht mehr mit Eva verlassen an dem ich sie übergeben hatte.
Insgeheim freue ich mich natürlich ein wenig darüber dass Billy scheinbar doch sehr an mir hängt und unbedingt auf mich warten wollte.
Dann stapfte ich zum 3x in Richtung Hundewiese. Die Gummistiefel wogen mittlerweile gefühlte 20 kg. Merke selbstgestrickte Wollsocken in Gummistiefeln sind zum schnell Laufen nicht geeignet und verursachen riesige Blasen, die dann während des Laufens platzen und lustig die Socke am Fuß festkleben.
Wieder auf der HuWi angekommen hab ich dann Eddas Frauchen angerufen. Die konnte gar nicht glauben, dass Edda weg ist. Ich selber ja auch nicht.
Und der Hund war wie vom Erdboden verschluckt. Frauchen machte sich dann auch auf den Weg. Ich lief wieder zurück, weil Eva ja auch nicht weg kam, dank Billy dem Anker.

Zwischenzeitlich mit Eddas Frauchen telefoniert, die lief ebenfalls pfeifend über die HuWi.
Wieder bei Eva angekommen, große Freude von Billy. Raven u. Bonnie wollten mit ihr spielen. Immer noch keine große Trauer über den Verlust von Edda. Scheiß Freundin.
Eva wollte also mit dem Auto zum anderen Ende der Hundewiese auf den Parkplatz, als Eddas Frauchen anrief. Edda wurde im Wohngebiet gesichtet. Große Fragezeichen in meinem Kopf. Wie kommt der Hund jetzt dahin? Entführung, kleine Joggingeinlage vom Hund? Niemand weiß es so genau, wie der Hund zurück gekommen ist.
Jedenfalls hat Edda irgendwann vor ihrer Haustür gesessen und gekläfft, und eine Freundin von Frauchen hat sie mit reingenommen und dann angerufen.
Edda hat keinen Schaden davon getragen, keine Blasen an den Pfoten (im Gegensatz zu mir), und überhaupt sah sie ganz fröhlich aus.
Ihr Frauchen fand die Nummer eher zum Lachen, und hat mir gleich auf den Schreck einen Schnaps angeboten, den ich zu der Uhrzeit aber dankend ablehnte.

Habe ich etwas daraus gelernt? Nein. Hat der Hund etwas daraus gelernt? Ebenfalls nein. Und die Moral von der Geschichte. Hole Dir niemals einen Hund, der nur so hoch ist wie eine Bordsteinkante.

Samstag, 31. August 2013

Größenwahn

So langsam werde ich ein wenig größenwahnsinnig, was Bonnie und ihr Jagd-Verhalten, bzw. ihr Nicht-Jagd-Verhalten angeht.
Letzte Woche als ich die Kleinteile abgeleint hatte sind sie sofort aufs Feld um ihr Geschäft zu erledigen. Bonnie stierte schon so vor sich hin, und schoss dann im Turbo Gang nach Vorne. Das Erbsenhirn legte auch gleich den 5. Gang ein, und die Beiden rannten einer Katze im Vollspeed hinterher. Also hab ich Bonnies Abbruchsignal gebrüllt, und die drehte auf der Hinterpfote um. Raven total verdutzt bremste aus Solidarität auch gleich mal ab.
Ich hab mich also sicher gefühlt, und gedacht die Katze sei weg. Ne, die schlich über die angrenzende Pferdeweide und dann unterm dem Gebüsch wieder heraus. Beide Hunde haben es gesehen, doch nur Raven ist nachgerannt. Bonnie blieb einfach mal bei mir, ohne dass ich einen Mucks sagen musste. Raven hat die Katze bis zum nächsten Zaun gejagt und kam dann wieder.
Vor 3 Wochen hatte ich das schon mal. Ich hatte die Katze auf der freien Fläche bereits gesehen und vorsichtshalber schon mal Raven angeleint. Die tobte auch ein wenig an der Leine rum, weil sie doch so gerne fangen gespielt hätte. Und Bonnie? Ja Bonnie blieb bei mir sitzen.

Ich latsche gerade durch die Wälder ohne Bonnie anzuleinen und es funktioniert.
Heute Morgen habe ich 3 Rehe gesehen. Also wenn ich die gesehen habe, waren sie auch nicht so weit weg.
Das Rabenvieh hab ich vorsichtshalber aber doch wieder angepflockt, während ich meinen Fleckenzwerg einfach habe so weiter gehen lassen.
Für mich grenzt das gerade immer noch an ein Wunder, das sie momentan so ist, wie sie ist.
Dafür lässt sie aber ihr dämliches Rumgekeife wenn Hunde kommen, die sie absolut scheiße findet nicht sein.
Raven hat in dieser Woche schon sicherlich 3x von ihr auf die Fresse bekommen, weil sie an den anderen Hund nicht dran kam.
Ja ja ich weiß, das ist mein Job Bonnie aus diesen Situationen zu holen, und an ihren Übersprunghandlungen zu hindern. Aber mit 3 Hunden gar nicht so einfach. Ein wenig ist Raven das aber auch selber schuld, denn die versucht Bonnie immer an der Leine fest zu halten, wenn die gerade mal abdreht.
Nein, und ich gehe nicht dazwischen, denn Bonnie hat auch mich schon erwischt in einem solchen Moment und mir ins Bein gepackt oder in die Hand.
Das Ganze dauert noch nichtmals eine halbe Minute, doch ab und zu kommt es mir vor wie eine Ewigkeit. Netterweise ist Raven auch gar nicht nachtragend sondern läuft danach einfach mit Bonnie nebeneinander her, als wenn nichts gewesen ist.

Aber gerade überlege ich mir, wenn ich es geschafft habe, das Bonnie abrufbar bei Katzen etc. ist, dann sollte es mir doch wohl auch gelingen ihr dieses verdammte Geprolle abzugewöhnen.
Das ist mein nächstes Ziel. Das mit dem Jagen hat nur 7 Jahre gedauert, dann hab ich jetzt nochmal 7 Jahre Zeit für die andere Geschichte.

Die Bilder sind noch aus dem letzten Jahr. Ich bin nicht mehr dazu gekommen noch einmal mit Kamera aufs Stoppelfeld zu gehen. Der Bauer war wieder rasend schnell mit dem Umpflügen. Und überhaupt bin ich den Feldern die letzten Tage fern geblieben, denn der hat Klärschlamm aus einer Bio Gas Anlage auf den Feldern verteilt. Ihr wollt gar nicht wissen, wie das gestunken hat. Ich hatte alle Fenster im Haus zu, und wollte mir schon eine Gasmaske besorgen. Da ist einem wirklich fast schlecht geworden von dem Gestank.




Sonntag, 11. August 2013

An Tagen wie Diesen...

Tu ich mir unendlich leid, an Tagen wie diesen…. Tralalala.
Gerade bekommt die Bezeichnung, Blindschreiben für mich eine ganz andere Bedeutung.
Morgen habe ich einen Termin in der Augenklinik, was bedeutet, ich muss 2 Tage lang die Kontaktlinsen raus lassen. Das wiederum bedeutet, ich kann zwei Tage mehr schlecht als recht sehen.
Also von 100% auf eben so ziemlich Null.
Da ist zwar noch die Alternative Brille, aber die bringt auch nur gerade 30% und ist äußerst anstrengend, weil irgendwie mein rechtes und linkes Auge damit nicht wirklich harmonieren wollen.
Es gibt bestimmt viel schlimmere Dinge im Leben, und ich sollte mich nicht so anstellen. Aber für mich bedeutet es halt schon eine massive Einschränkung.
Sollte es jemanden interessieren was ich an den Augen habe… Es handelt sich um einen beidseitigen Keratokonus zweiten Grades.
Meine Hornhaut wird immer dünner und läuft eben kegelförmig zu. So in kurzen Worten erklärt.
Äußerst lästige Sache. Im Januar wurde festgestellt, dass mein linkes Auge sich etwas verschlechtert hat (also der Konus ist steiler geworden, was heißt es kann sein, das da dann mal keine Kontaktlinse mehr drauf hält) soll ich also schon nach einem halben Jahr zur Untersuchung kommen.
Und das wäre also morgen.

Ein kleines lustiges Anekdötchen um zu verdeutlichen wie beschissen ich mit Brille eben sehe. Das ist schon ein paar Jahre her, ich war mit den Hunden draußen. Billy und Bonnie liefen ohne Leine (es gab da noch keine Raven), und die Queen in einem Anflug geistiger Umnachtung raste davon auf ein fremdes Grundstück. Ich hab ein wenig gewartet aber Madam kam nicht wieder. Also hab ich mich an den Zaun gestellt und geguckt. Ich hab sie meiner Meinung nach auch gesehen. Es war jedenfalls weiß. Ich stand also da, und rief immer; Billy… Doch nichts tat sich.
Dann kam eine Bekannte sah mich da am Zaun stehen kam und fragte, was ich denn tue.
Ich so; Naja Billy ist da gerade verschwunden, ich will das der Hund endlich kommt
Sie; Naja sieht eher schlecht aus, Du rufst gerade einen Eimer

Äh ja… war mir echt peinlich. Seitdem gehe ich an diesen Wochenenden wo ich die Kontaktlinsen draußen habe nicht mehr mit den Hunden, und der Rest der Familie muss her halten. Das heißt Spargänge. Aber sie werden es überleben.

Wenn morgen die Untersuchung rum ist, werde ich mir sofort erst mal die Kontaktlinsen einsetzen. Das bedeutet allerdings, von 0 auf 100 ist auch nicht gut. Da kommt man sich vor wie besoffen. Ich kann keine Stufen einschätzen, laufe total unsicher, weil mein Gehirn das einfach gar nicht so schnell verarbeitet. Der Spuk dauert dann gute 3 Stunden, und meine Welt ist wieder IN Ordnung.
Aber wie heißt es; Unter den Blinden ist der Einäugige König. Was beschwere ich mich also?

Ansonsten bin ich gerade auf einem Kreativ Trip. Ich fange an zu nähen. Das letzte Mal saß ich vor über 20 Jahren an einer Nähmaschine. Das war in der Schule, und da fand ich das alles andere als interessant. Aber gerade habe ich großartige Ideen. Ob die dann wirklich so großartig werden, ist allerdings eine andere Sache.
Immerhin habe ich schon ein Halsband für Raven genäht.
Ich finde sie äußerst schick damit, und Frau Hund kann sich schließlich nicht beschweren. Jedenfalls habe ich mir nun eine Nähmaschine zugelegt. Die kam gestern und steht noch verpackt im Wohnzimmer. Kann ich ja gerade gar nichts mit anfangen.

Letzte Woche kamen Männe und ich auf die Idee dass unser Aquarium grundgereinigt werden muss. Das hieß 500 Liter Wasser eimerweise nach draußen schleppen und dann unendlich viel Kies schleppen und waschen. Ich glaube ich habe 3 Std. Kies gewaschen. Danach hatte ich Probleme meinen Rücken gerade zu bekommen. Aber jetzt sieht es wieder schön aus.
Die Aktion hat uns auch nur 2 Verluste beschert was die Fische angeht. Und das waren Suizidfische. Die sind nämlich aus ihrem Behelfsbecken gesprungen, welches wir vergessen hatten abzudecken.
Aber es ist schon klar, dass sowas nicht geht ohne dass man sich noch großartig ärgert.
Als wir nämlich das Aquarium wieder an die Pumpe bringen wollten, ist uns die Pumpe verreckt. Das war um 19:30. Bis 20 Uhr hatte der Zoolanden auf, also noch ins Auto eine neue Pumpe kaufen. Fünf vor 8 war Männe im Geschäft. Ich hasse ja so Einkäufer auf der letzten Sekunde. Jetzt waren wir selber welche. Noch ein wenig auf die Tränendrüse gedrückt, die armen Fische und so… da gab es dann noch 30% auf das Teil.

Und bevor mir jetzt gleich der Schädel wegen Überanstrengung explodiert höre ich mal auf zu schreiben.
Ach ja, Blindschreiben ist ne tolle Sache. Bin doch froh, dass ich das mal vor Jahren gelernt habe. Da wusste ich allerdings noch nicht wie gut ich das Mal würde brauchen können.

Dies ist gerade meine Sicht der Dinge

Der erste Versuch

Gar nicht so schlecht geworden

Montag, 29. Juli 2013

Schmerzgrenze

Wenn meine Finger sich anfühlen wie eine Knackwurst kurz vor dem Platzen, und meine Füße Ähnlichkeiten mit denen eines Hobbits aufweisen (nur das sie nicht so haarig sind), dann ist meine Schmerzgrenze was die Temperaturen angeht wirklich erreicht.
Meine Laune ist dann unerträglich und manchmal werde ich sogar aggressiv, wobei ich an sich schon ein recht friedlicher Mensch bin (allerdings behaupten böse Zungen dies stimme nicht). Ein bisschen Sommer ist ja schön und gut, aber das Wetter der letzten Tage empfand ich einfach nur als gräßlich. Gerade gönnt uns der Wettergott wohl eine Verschnaufpause für 3 Tage, doch zum Ende der Woche hin, sollen die Temperaturen ja schon wieder über 30 Grad steigen. Bei dem Gedanken könnte ich schon wieder heulen.


Freitag und Samstag waren wir im Europa Park in Rust. Für mich bisher der schönste Freizeitpark in dem ich war. Bis 3 Tage vor Anreise hätte ich unseren Aufenthalt dort (also die Übernachtung) kostenlos stornieren können, und so behielt ich das Wetter im Internet im Auge. Auf der Internetseite wurden mir Temperaturen von 30 Grad am Freitag und 25 Grad am Samstag angezeigt. Ja, aber nur bis die Stornierungsfrist abgelaufen war.
Dann erschienen Temperaturen jenseits der 30 Grad, und um einen haufen Kohle nicht in den Sand zu setzen sind wir also gefahren.
Freitag ging es noch, wobei ich da auch schon am Limit lief, und nachdem wir unser Zimmer beziehen konnten, haben Männe und ich Achterbahn, Achterbahn sein lassen und uns gepflegt aufs Bett geschmissen, die Klimaanlage genossen, und gelesen.
Derweil waren die Jungs noch bis um 19:30 Uhr im Park und sind dort auf die Fahrgeschäfte gegangen.
Naja, zwischenzeitlich tauchten die Beiden nochmal auf um mir mitzuteilen, dass mein Herr Sohn auf der Euro-Mir sein Handy verloren hat. Großes Drama, und ein Schuldiger wurde gesucht.
Der war in dem Fall natürlich ich, weil ich das Kind genötigt hatte das Teil mitzunehmen, damit man uns ja anrufen könne, wenn irgendwas passiert. Unfall, Hitzeschlag etc.
Ich hab mich dann auch schon ganz schlecht gefühlt, und ihm gesagt: wir gehen nächste Woche wegen einem anderen, wenn Deins nicht wieder auftaucht. Insgeheim hat mein Sohn schon über ein iphone nachgedacht, und vermutlich gebetet, das sein Handy nicht wieder an Land kommt.
Pech, es gibt auch ehrliche Finder. Gegen halb 8 rief die Rezeption an, sein Handy wäre gefunden, und er könne es nach 20 Uhr abholen.
Die sind da echt gut organisiert. Die Jungs hatten dort Bescheid gegeben um was für ein Handy es sich handelt, und alles andere lief von selbst.
Nachdem der Park geschlossen hatte, sind die zwei noch mal in den Pool gehüpft und danach sind wir essen gegangen.
Unglaublich wie viel so ein 15 jähriger „fressen“ kann. Nachdem er am Buffet schon ordentlich zugeschlagen hatte, holte er sich zum Nachtisch noch 7 Creme Brulee. Und ihm ist nicht schlecht geworden.

Ja, und dann kam der Samstag. Temperaruten von 38 Grad, Menschenmassen, wolkenloser Himmel, und ich fragte mich was ich verbrochen hatte. Spaß hatten wir trotzdem. Zum Glück gab es genug schattige Plätze und auch Brunnen wo man seine Füße mal drin kühlen konnte.
Kleine Kinder sprangen komplett in die Brunnen rein und hatten Freude daran.
Die zwei Tage waren wirklich schnell vorbei, und nächstes Jahr möchten wir auch wieder da hin. Aber diesmal mit einer Nacht Verlängerung. Das Autofahren war schon recht anstrengend wenn man einen langen Tag vor sich hat, oder eben einen langen Tag hinter sich, und dazu noch die Hitze-Hölle.

Meine Hunde lebten auch noch. Die Freude war groß, als wir nach Hause kamen. Die Viecher sind ja doch sehr auf mich fixiert und ich bilde mir ein, sie leiden Todesqualen wenn ich nicht da bin, und können dann gar nicht ruhig und zufrieden sein. Laut der Aussage von Philip hat der kleine Rabe schon sehr gelitten, und war unruhig.
Und Billy war schon fast scheintot, was wohl aber am Wetter lag. Die legt ihre ollen Knoche gerade am liebsten auf die kalten Fliesen.
Was ihr Gehör angeht, war ich mir bisher immer nicht so sicher ob sie nicht hören möchte, oder nichtmehr richtig hören kann.
Als wir letztens draußen waren, und in der Ferne ein Gewitter aufzog, hab ich dann gemerkt, dass sie wirklich recht taub zu sein scheint. Wo sie sich sonst geweigert hat einen Schritt weiter zu laufen, weil es ja donnert, ist sie jetzt einfach mitgelatscht und hat noch nichtmals mit dem Ohr gezuckt.
Das gibt mir ein wenig Hoffnung, wenn ich an Silvester denke. Dauert ja nur noch ein wenig mehr wie 5 Monate bis dahin.
Denn im letzten Jahr dachte ich wirklich sie bekommt einen Herzinfarkt, beim Feuerwerk.

Ansonsten sind die Bauern gerade fleissig dabei die Felder abzumähen, was mich und die Hunde sehr freut. Da können sie nach Herzenslust buddeln, und niemand regt sich auf. Wie können darüber trampeln ohne etwas kaputt zu machen, und man hat eigentlich soviele Freiheiten wie sonst im ganzen Jahr nicht, wenn sie bestellt sind. Das werden wir in den nächsten Tagen auch noch ausgiebig genießen. Ich hoffe ich bekomme noch ein paar schöne Bilder von den Hunden auf den Stoppelfeldern gemacht, bevor sie wieder umgepflügt werden. Man wird sehen, was noch kommt.




Montag, 22. Juli 2013

Ferien

6 Wochen Sommerferien liegen vor uns. Und ich weiß jetzt schon, nach 3 Wochen ist es dem Herrn Sohn langweilig. Schule ist zwar auch blöde, aber irgendwann sind die Ferien eben auch doof.
Und 6 Wochen in den Urlaub fahren kann sich auch niemand leisten. Naja, vielleicht nicht niemand, aber wir zumindest nicht.
Wobei wir im Sommer auch eigentlich gar nicht weg fahren. Also ich fahre nicht großartig weg. Herr Sohn fährt dieses Jahr nochmal mit Oma und Opa an die Nordsee, doch ich denke ab dem nächsten Jahr ist das vorbei, und er wird keine Lust mehr haben.

Den einzigen größeren Ausflug den wir gemeinsam vor haben ist am nächsten WE in den Europa Park zu fahren.
Ich freue mich drauf. Die haben so klasse Achterbahnen. Ich liebe Achterbahnen, doch leider vertrage ich das Fahren nicht mehr so gut, das gibt Kopf und Nackenschmerzen, aber ich werde mir einfach mal ein paar Schmerztabletten mitnehmen, und dann wird es wohl hinhauen. Wobei ich eigentlich gar keine Achterbahnen fahren sollte, wegen meines Bluthochdrucks. Ach was, wird schon nichts passieren. Und mehr als mein älterer Sohn kann mich so eine Achterbahn auch nicht aufregen.
Der wird dann am nächsten WE die Hunde hüten. Ein wenig ein schlechtes Gefühl hab ich ja immer. Bekommen sie ihr Futter, und noch wichtiger, geht er mit ihnen denn wenigstens ein paar Meter raus, so dass sie ihre Geschäfte erledigen können….
Man wird sehen, oder auch nicht.
Und damit ich mein Kind nicht ständig an den Fersen kleben habe, wenn wir dann unterwegs sind, kommt noch sein bester Kumpel mit. Den hatten wir schon öfter mit im Urlaub, und das klappt ganz gut.

Heute ist er im Movie Park. Denn da ist Streber Tag. Was bedeutet, bei 4 Einsen auf dem Zeugnis kommt er dort umsonst rein. Wer hätte gedacht, dass der mal an so einem Tag teilnehmen kann??? Ich ganz sicher nicht.
Wo ich beim Thema Schule wäre.
David geht auf eine Hauptschule im Nachbarort. Eine der wenigen die es noch gibt. Und ob diese bestehen bleibt ist auch noch nicht sicher.
Seit es keine „Empfehlungen“ der Grundschule mehr gibt und den Eltern frei gestellt wird wo ihr Kind die nächsten Jahre nach der Grundschule verbringen wird, hat nur noch das Gymnasium regen Zulauf.
Selbst für die Realschulen sind alle Kinder scheinbar zu schlau, denn auch von diesen wird hier eine schließen, weil sie keine Eingangsklasse mehr zusammen bekommen haben.
Auch die erwähnte Hauptschule hat in diesem Jahr keine Eingangsklasse zusammen bekommen, was ich sehr schade finde. Die sind so engagiert, die Kinder und Lehrer haben einen tollen Umgang zusammen. Die Schule ist mehrfach ausgezeichnet worden, und die Kinder gehen in der Regel gerne dort hin. Wo kann man das immer behaupten, dass ein Kind gerne auf seine Schule geht?
Ja, sie bekommen zwar keine Eingangsklasse zusammen, dafür wird es aber eine neue 7. Klasse wohl eine neue 8. und auch 9. geben.
Und warum? Weil im laufenden Schuljahr bereits 36 Schüler aufgenommen wurden, die es eben halt auf den „höheren“ Schulen nicht geschafft haben und wohl überfordert waren. Und zum neuen Schuljahr hin gibt es halt noch mehr Rückläufer.
Da frage ich mich, tue ich meinem Kind einen gefallen wenn ich es denn unbedingt aufs Gymnasium stecken muss, obwohl es dafür scheinbar nicht reicht, oder eben auf die verbliebene Realschule? Da gibt es dann noch die Gesamtschule, die aber so groß ist, das ich nicht unbedingt ein Kind dorthin schicken würde, welches sich nicht durchboxen kann, und still und klein hinten irgendwo in der Ecke sitzt, und man vielleicht nach Monaten fragt: Bist Du neu hier? Weil es einfach nicht aufgefallen ist.

Ja, wo gehen die Rückläufer denn hin, wenn es eben keine Realschulen oder Hauptschulen mehr gibt?
Es muss für viele Eltern wirklich ein riesiges Trauma sein, wenn sie sagen müssten mein Kind geht „nur“ zur Hauptschule.
Aber hey, mein Kind geht auf eine Hauptschule, es hat einen Notendurchschnitt von 1,9, kam glücklich mit seinem Zeugnis nach Hause, und zur Belohnung gab es in der Schule noch einen Kinogutschein, weil er Klassenbester ist. Ich denke das sind Sachen die motivieren.

Ach ja, noch 2 Jahre, dann ist das Thema Schule für mich durch, und ich bin nicht traurig deswegen.

Ich hab ja weiter noch gar nichts über die Hunde geschrieben.
Bonnie hört noch immer tadellos. Noch vor einiger Zeit hätte ich niemals daran gedacht das ich mit dem Hund ohne Leine relativ entspannt (ein klein wenig auf der Hut sein muss ich natürlich immer, und das Stöbern schon im Vorfeld unterbinden) durch den Wald laufen kann?

Da es momentan viel zu warm ist (hab ich schon mal erwähnt das ich Temperaturen jenseits der 25° Grad hasse?) und einem die Sonne erbarmungslos das Gehirn weg brennt, halten wir uns wenn es geht am Wasser auf.
Bonnie geht sehr gerne ins Wasser um ihren Ball zu retten. Böse Zungen behaupten mein Hund könne nicht schwimmen. Pah stimmt gar nicht, die trainiert mit ihrem wilden Gepaddel nur ihre Muskeln. Und wenn sie ihren Ball dann erreicht hat, schwimmt sie auch ganz ruhig zurück.
Und der Rabe lernt auch gerade Schwimmen. Stecken doch Labrador Gene in ihr, die wir jetzt richtig zu Tage fördern müssen.

Billy chillt im verdorrten Gras

Dem Raben hängt vor lauter Wärme schon die Zunge aus dem Hals

Egal ob sie richtig schwimmen kann

hauptsache sie hat Spass


Donnerstag, 18. Juli 2013

Unterschiede

Wie unterschiedlich doch das Jagdverhalten der Hunde ist. Heute durfte ich das mal wieder feststellen. Nachdem mich 2 Tage ein Virus mehr oder weniger ausgeschaltet hatte, meine Sinne noch nicht wieder recht beieinander sind, ich mich mehr als schlapp fühle, sind die Hunde auch etwas zu kurz gekommen.
Pech, andere Hunde kommen ständig nicht weiter wie meine an den zwei Tagen, und deren Halter scheren sich vermutlich einen Scheiß darum.
Aber was hat das mit dem Jagdverhalten zu tun? Eigentlich nichts. Doch heute ist mir der Rabe abhanden gekommen. Wie gesagt meine Sinne nicht beieinander, nicht sofort geschaltet und hinfort war er.
Nicht lange, vielleicht 2 min. doch dummerweise ist eine Straße in der Nähe. Aber zum Glück ist es ja Sonntagmorgen gewesen, und es waren kaum Autos unterwegs. In der Woche hätte es anders ausgesehen.
Wir latschen also so dahin, Raven 20 m vor uns, und dann war sie weg. Hätte ich –was- auch- immer- vor ihr gesehen und sie an geplärrt wäre sie stehen geblieben, so hatte ich mal eben keine Chance. Dieser Hund ist sowas von lautlos, das ich gar nicht wusste wo sie sich befand. Wie gesagt nach 2 min. war sie wieder da, und wusste dass ich doch ein wenig angesäuert über diese Aktion war. Sie kam langsam fast schleichend auf die Größe eines Dackels geschrumpft zu mir, setzte sich still neben mich, schaute auf den Boden, und wartete auf eine Standpauke, Tritte, Schläge, keine Ahnung. Dabei bin ich ganz bestimmt nicht grob zu meinen Hunden. Meine Stimme wird zwar schon mal etwas lauter, aber gewalttätig bin ich sicherlich nicht.
Jetzt saß es da, das arme Vieh, schaute aus als wenn es niemals wieder Spaß in seinem Leben haben würde, und ich fühlte mich wie das schrecklichste Frauchen auf der ganzen Welt.
Jetzt im Nachhinein denke ich mir, Raven von mir unterschätzt und hochbegabt, hat alle Register gezogen um mit einem blauen Auge aus der Nummer rauszukommen.

Bonnie ist da ganz anders gestrickt.
Die hört man laut schreiend durch den ganzen Wald rasen, vermutlich auch noch 5 km weiter. Also nicht nur das ich weiß wo sie gerade ist, und das sie eine branntheiße Spur hat. Nein, jeder Jäger der sich im Umkreis aufhält weiß dies ebenso.
Ist sie dann wieder da, stellt sie sich fröhlich lachend vor mich, und sagt: Geniale Aktion, oder?
Wobei ich diese Mistkröte momentan echt gut abgerufen bekomme. Aber eben nur wenn ich das Objekt der Begierde gleichzeitig mit ihr entdecke. Wenn sie aus meinem Dunstkreis entschwunden ist, dann klappt leider nichts mehr (kommt aber gerade nicht vor, weil sie dann ja an der Leine ist)
Doch, wir haben das gerade wirklich gut im Griff. Und wenn ich jetzt erst mal im August den Workshop: Das Märchen vom Jagdtrieb mit Raven mitgemacht habe, kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.
In meinen Träumen sehe ich mich die Leinen locker in der Hand haltend, ohne Hund dran, durch den Wald schlendern. Gedankenverloren selbstverständlich… Und wenn dann ein Häschen oder Reh auftaucht werde ich auf meiner Pfeife trällern, und meine Hunde kommen freudig zu mir gelaufen und setzen sich zu meinen Füßen. Natürlich werde ich dann mit ihnen ohne jede Aufregung weiter laufen können, den Wildtieren noch einmal zu winken… Ok, dann werde ich sicherlich gerade aufwachen.

Aber ja, einen Versuch ist der Workshop sicherlich wert. Ich bin mir natürlich bewusst, dass es auch hinterher Arbeit bedeutet.
Aber momentan bin ich sehr motiviert, weil es so gut läuft, und ich das gerne noch besser hätte. Wobei ich es Bonnie immer noch weniger übel nehme, wie diesem fiesen kleinen Raben der mir hinterher noch ein schlechtes Gewissen macht, weil ich sauer bin.



Mittwoch, 3. Juli 2013

Billy

Billy wird laut Tierschutz dieses Jahr 12. Ich weiß aber nicht ob ich dem so ganz trauen kann. Denn manchmal kommt sie mir viel älter vor. Ab und zu aber auch viel jünger, weil sie dann über das ganze Gesicht lacht und rennt wie ein Teufel.
Am liebsten durch dichtes Gebüsch, über Stock und Stein. Da blüht sie auf. Aber sie ist nichtmehr lange so halsbrecherisch unterwegs, nach ein paar Minuten taucht sie wieder auf, und trödelt durch die Gegend.
In der letzten Zeit plagen sie einige Alterszipperlein. Sie läuft nicht mehr so gleichmäßig, und schaut ab und zu aus, als wenn sie Holzbeine hätte. Ab und zu knickt sie ein, und ihr Rücken tut wohl auch weh.
Dann macht ihr Herz Probleme, weil die Klappen nicht mehr richtig schließen, doch da bekommt sie ihre Tablettchen. Zusätzlich jetzt eben noch Schmerztabletten für die Knochen, weil sie auch Arthrose in den Zehen hat.
So ist das wohl wenn man ein älterer Hund ist.
Ihr schlimmstes Problem sind aber immer wieder die Zähne. Das erste mal habe ich die Zähne vor ca. sechs Jahren sanieren lassen. Danach konnte man es auch wieder ertragen angeatmet zu werden. Der Geruch aus ihrem Maul war vorher unbeschreiblich und man fiel fast ins Koma.
Kurze Zeit hatten wir Ruhe. 2011 habe ich ihr wieder die Zähne machen lassen, und es mussten auch einige gezogen werden.
Und weil die Zähne wirklich wirklich schlecht sind, war es auch im letzten Jahr soweit.
Und ja, die Zähne sind so miserabel, das mir die Tierärztin am Montag nahe legte die Zähne noch einmal machen zu lassen, da die Zahnhälse teilweise entzündet waren.
Ganz wohl war mir bei der Sache nicht wirklich. Die letzte Narkose hatte sie gar nicht so gut vertragen und brauchte wirklich lange um richtig auf die Beine zu kommen. Aber mit Zahnschmerzen will ich sie ja auch nicht rumlaufen lassen.
Um wirklich nicht länger über das Problem nach zu grübeln, habe ich sofort einen Termin für die Zahnsanierung gemacht.
Der war gestern. Mir war ja sooooooo schlecht. Ich hatte schreckliche Angst wegen Billy. Und als dann eine Stunde nachdem ich sie gerade weggebracht hatte der Tierarzt anrief, dachte ich im ersten Augenblick: Jetzt ist sie tot.
Aber puh nein, alles war gut. Der Plan an sich war, die Zähne die immer wieder so schlimm betroffen sind ziehen zu lassen. Doch wie es so mit Plänen ist, gehen die meistens nicht auf. Billys Zähne die aussehen wie Ruinen sitzen Bombenfest. Die Wurzeln sind lang, und es wäre eine richtige OP daraus geworden, mit anschließend langer Folgebehandlung.
Das wollten weder der Tierarzt noch ich dem Hund zumuten. Also wurden sie nur sauber gemacht.
Kurze Zeit später konnte ich mein Hündchen auch wieder abholen, und sie war fitter wie erwartet. Sie ist sogar alleine ins Auto gesprungen. Davon waren wir beim letzten mal weit entfernt.
Heute hat sie normal gefressen, hat an den Spaziergängen teilgenommen. Sie ist zwar langsam gelaufen, aber das steht ihr auch zu.
Ach ja, die Billy ist wirklich ein Schatz. Ein wirklich grandioser Hund, der einfach nur da ist und lieb gehabt werden möchte.
Wobei Billychen nicht der Hund ist, den ich so haben wollte. Also hätte ich sie vorher kennen gelernt, ich hätte sie mir niemals ausgesucht. Sie wäre mir zu langweilig gewesen.
Ich dachte auch immer, es wäre der Hund auf den ich hier am ehesten verzichten könnte, wo es mir am wenigsten ausmacht, wenn ihm was passieren würde. Doch das stimmt nicht. Wenn sie was hat geht es mir auch nicht gut. Ich mache mir dann große Sorgen. Aber jetzt ist sie wieder wohlauf, und ich hoffe ganz doll, dass wir noch ein paar schöne Jahre zusammen haben werden.

Kurz nach ihrer Ankunft


Zahnarzttermin geschafft

Sie konnte aber schnell wieder albern sein

Im Urlaub war sie fast immer gut drauf

Aber ein bisschen Melancholie muss auch sein

Samstag, 22. Juni 2013

Dies und Das

Jetzt will ich einfach mal ein wenig zusammen schreiben, was in der letzten Woche passiert ist. Weltbewegendes war allerdings nicht dabei.
Ich habe mir Raven an einem Lernspaziergang teilgenommen. Wie sich rausstellt, ist Frau Hund gar nicht so blöde. Bestimmt liege ich mit der Vermutung der Hochbegabten richtig, und sie stellt sich sonst einfach nur doof. Oder aber Bonnie ist schuld in dem sie Raven regelmäßig ausbremst, weil meine kleiner Fleckenzwerg dazu neigt übermotiviert zu sein in seinem Handeln.
Ja, jedenfalls hat Raven mich wirklich positiv überrascht.
Zu einer Stunde Nasenarbeit hatte ich Bonnie mit. Die finde ich ja nun wirklich sehr intelligent, musste aber feststellen, es lief für mich und sie nicht so wie geplant. Ich sage einfach mal, es war ihr zu langweilig. Bonnie muss Sachen machen wo sie sich bewegen kann, die braucht Action, Adrenalin. Der Terrier in ihr will raus, und was erleben. Doofe Gegenstände suchen sollen die anderen. Sie ist zu größerem bestimmt. Wir waren übrigens in der Hundeschule von E. http://www.bochum-bellt.de
Das hat wirklich großen Spaß gemacht, und war nicht so ein stupides Arbeiten wir auf einem Hundeplatz. Außerdem, wer muss schon Sitz und Platz können. Alltagstauglichkeit ist einfach gefragt.

Eine seltsame Begegnung hatten wir auch in der letzten Woche. Ich war mit E. und ihren Hunden unterwegs um Flyer aufzuhängen, wegen einer vermissten Hündin. Es war warm, die Hunde wollten ans Wasser, und wir wussten, hier müssen irgendwo 2 Teiche sein. Aber wo? Nachdem ein älterer Herr uns grob den Weg erklärt hat, und wir uns auch auf diesem befanden, wollten wir uns noch einmal absichern, und jemanden dazu befragen. Bei 25° Grad im Schatten wäre jeder zu viel gelaufene Meter eine Zumutung gewesen.
Zufällig kam hinter uns ein Mann. Irgendwie ein schräger Vogel. Sah aus wie aus einem PC Spiel oder Comic. Eigentlich haben nur noch eine Knarre gefehlt und Kriegsbemalung im Gesicht. Aber jeder so wie er mag.
Die „Unterhaltung“ lief in etwa so ab. Ach ja, der Mensch hatte eine Art Truppenübungsplatz Ton an sich. Wir standen fast stramm.
Wir: Dürfen wir sie mal was fragen
Er: Was?
Wir: Hier sollen doch irgendwo zwei Teiche sind
Er: Warum?
Wir, Fragezeichen in den Augen habend: Bitte?
Er: Was wollt ihr da?
Wir: Wir wollen da mit den Hunden hin
Er: Ihr wollte die da wohl kacken lassen, was?
Wir: Äh, ne, wir wollen die da trinken lassen
Er: Dann ist ja gut: Ich will mich da hinlegen
…und entschwand
Wir sind dann erst einmal zu dem total vermoderten Teich auf der einen Seite gegangen. Meine Hunde sahen aus wie nach einer Schlammschlacht. Dann sind wir auf den Teich auf der anderen Seite gelatscht, und wussten warum man uns da mit den Hunden nicht wirklich haben wollte. Das ist so eine Art geduldeter Nacktbadeteich. Nein, und ich möchte auch nicht das meine Hunde das sehen oder meine Augen. Nein, ich möchte keine fremden nackten Leute in der Öffentlichkeit sehen, wo sie eigentlich nicht sein sollten.
Die mögen doch bitte dahingehen, wo Schilder einen darauf hinweisen, das dort ein FKK Gebiet ist. Ich will ja nicht pingelig sein, aber meins ist es wirklich nicht.
Und da schwamm er dann in der Entengrütze und wir haben unsere Hunde besser mal an der Leine gelassen, nicht das die noch auf die Idee gekommen wären dorthinein zu springen.

Dann stand der Geburtstag meines Jüngsten an, und ich habe die ersten Cupcakes meines Lebens gebacken.
Die waren soooooooooooooo lecker. Und hübsch aus sahen sie noch dazu. Manchmal wachse ich über mich hinaus. Sonst sehen meine Kuchen und Plätzchen eher aus, als sei schon einmal jemand darauf getreten. Aber die waren echt gut.
Morgen will ich wieder welche backen.
Gestern hat Sohnemann dann seinen Mofaführerschein gemacht. Heute möchte er sich einen Roller kaufen. Der arme Kerl, die Ernüchterung wird groß sein, wenn er feststellt, dass jedes Fahrrad ihn überholen wird. So ging es mir jedenfalls damals, vor gefühlten 100 Jahren.

Und dann hatte Bonnie gestern noch ihren großen Auftritt. Wieder war ich mit E. unterwegs wegen der vermissten Hündin, und wir machten noch einen Streifzug durch den Wald. Dort fließt ein kleiner Bach durch. Die Elbsche. Eigentlich ist es sonst bestimmt nur ein kleiner Bach. Am Tag nach dem großen Regen glich es aber eher einem Wildwasserfluss.
Es hatte was von Dschungelfeeling, und wir steckten teilweise bis zu den Knöcheln im Schlamm. Also Abenteuerspaziergang pur.
Bonnie lief vorweg, und regte sich gerade schrecklich auf, und bellte ganz tief. Während ich noch sagte, die spinnt gerade nur ein wenig rum und sieht nur Gespenster, sagte E. ne die hat da was.
Ja, und dann hat mein Superhund einen gestrandeten Stör entdeckt. Sah auch noch nicht vergammelt aus. Keine Ahnung wo der herkommt, vermutlich hat es was mit dem Hochwasser zu tun, was ja überall war.
Das ist also Bonnies großes Talent. Sie ist ein Totverbeller. Ich wusste, das Großes in ihr Schlummert. Sie wäre ein begnadeter Jagdhund geworden. So ist sie ja eher ein nerviger jagender Hund. Also Bonnie in der richtigen Hand, wäre vermutlich in die Geschichte eingegangen.
Ich spinne gerade vielleicht ein wenig rum. Aber nach der Schmach bei der Nasenarbeit will ich mir meinen Hund gerade wieder schön reden.

Gestern Abend kam dann wieder ein wenig Ernüchterung auf, und der Glanz von Frau Hund hat nachgelassen.
Bonnie findet junge Hunde doof. Und das zeigt sie auch ganz deutlich. Sie geht nicht von alleine zu diesen Hunden, aber die Halter der jungen Hunde, lassen diese leider zu Bonnie hin. Und wenn Bonnie dann deutlich wird, werden wir mit großen Glubschaugen angeschaut, und ich sehe förmlich wie die Textzeile: Der Köter braucht einen Maulkorb, über ihre Stirn läuft.
Nachdem der junge Hund sich 2 oder 3mal eine eingefangen hatte, und Mamas kleiner Liebling so richtig in Fahrt und genervt war, kam Willi daher. Willi ist selber ziemlich schräg drauf, und darum nur an der Leine. Einmal haben wir ihn ohne Leine gesehen, da hat er schon mit Raven Bekanntschaft gemacht, die ihm einen drauf gab.
Nachdem Bonnies Frustrationsgrenze gestern also auf ein Minimum gesunken war, reichte ein Keifen aus Willis Kehle, und Bonnie dachte, dem haue ich auch noch eine rein.
Während also mein Mann schon wieder kurz vor einem Herzinfarkt gestanden hätte, und mit den Worten: Die scheiß Köter benehmen sich ständig nur daneben, nach Hause gekommen wäre, bin ich ganz ruhig geblieben. Ist ja sowieso alles mehr Schein wie Sein. In 8 Jahren hat eigentlich noch keiner einen Kratzer von Bonniechen davon getragen.
Und ehrlich, wenn genug ist, ist einfach genug. Selbst für den kleinen größten Hund der Welt.

Mandel-Nuß- Cupcake mit Mascaropne Topping

Fundstück
Einfach Bonnie