Freitag, 22. Juli 2016

Reykjavik und ein bisschen Sammelsurium

Letzte Station der Reise, die Hauptstadt.
Naja, ist auch eher ein Dorf. Also lange hat die Stadtrundfahrt nicht gedauert. Und eigentlich haben wir auch nur an drei Punkten angehalten (da frag ich mich überhaupt, warum musste das sein??? Hey die Sonne schien an den Geysiren als wir vorbei fuhren ohne anzuhalten)

Erster Stopp Perlan
Das ist ein Warmwasserspeicher der Stadt. Oben gibt es eine schöne Besucherplattform (auch ein Restaurant der gehobenen Klasse - wobei ja Pommes vom Preis her schon zur gehobenen Klasse gehören), von der man schön über Reykjavik gucken kann.







Und dann ab zum Wahrzeichen von Reykjavik. Der Hallgrimskirche Kirche. Ja ist schon schön, aber 10 min. hätten dort auch gereicht. Ich weiß ja nicht ob man es merkt, aber der Zeitplan nagt an mir. Und die absolute unflexibilität des Trolls




Dann der letzte Stopp bevor wir zum Hotel sind. Das Traumboot. Nein, kein Traumschiff. Solfar oder so. Hat was mit Wünschen und Träumen zu tun, erklärte der Troll. Ob das so 100 % stimmt, keine Ahnung. Frank meinte auf der Platte die dabei ist, hätte was anderes gestanden. Egal. Ich hab mir dann gleich mal einen Lottogewinn gewünscht, weil ich unbedingt nochmal nach Island möchte. 


Und dann waren wir wieder am Hotel. Im Bus sagte der Troll noch das wir unser Lunchpaket anmelden müssen, und auch als sie uns die Zimmerschlüssel gab erwähnte sie das. Doch sie erwähnte nicht, das wir das bis 20 Uhr machen müssen. Blöde Kuh. Wir haben uns mir einigen Leuten zum Essen verabredet, als wir danach unsere Lunchpakete bestellen wollten (es war kurz vor halb 10) erklärte man uns: Pech gehabt, das hätte bis 20 Uhr passieren müssen. Ich fand es sehr ärgerlich. Ich fand es auch nicht besonders amüsant das unser Shuttle bereits um 4:30 Uhr kam, wir aber erst um 8:45 Uhr hätten fliegen sollen (man beachte das sollen), was bedeutete, wir hängen wenigstens 3 Stunden auf dem sehr überschaubaren Flughafen rum.

Wir saßen eine geschlagene Stunde im Flugzeug ohne das sich etwas bewegte. Aber und zu war ein Rumpeln zu vernehmen woher das kam war nicht wirklich auszumachen. Als wir dann zur Startbahn fuhren kam eine Durchsage: Wie sie bemerkt haben, haben wir etwas Verspätung.
Ach ne, sag nur
Irgendetwas hat mit dem Verladen des Gepäcks nicht funktioniert. Aber kann man das nicht zwischendurch mal bekannt geben, so 60 min. einfach nur dumm rum sitzen lassen fand ich nicht so ganz klasse, wobei ich eingeschlafen bin. Morgens um 3:45 Uhr aus dem Bett quälen ist nicht so meines.

Zu Hause habe ich dann festgestellt, das ich wohl eine volle Speicherkarte verloren habe. Ärgerlich ärgerlich. Ich hatte ja 2 Kameras dabei und dann scheinbar irgendwie den Überblick verloren. Zum Glück war es nur eine 4 GB.

Hier noch ein paar Fotos die auf der anderen Kamera waren


So mit einem UWW aufgenommen, sieht es nicht besonders üppig aus, auf der Gletscherlagune


                                    Den ersten Anblick fand ich wirklich sehr enttäuschend


Am Vogelfelsen 

Mensch so ein WW macht echt nen dicken Hintern. Gut das mein mein kein Tele drauf hatte, das hätte alles gesprengt.



Ach übrigens ich habe fertig. Ihr seit erlöst. Das heißt wer durchgehalten hat und wenn nicht, ist auch nicht schlimm


Donnerstag, 21. Juli 2016

Von Wasserfällen, Geysiren und Mordgedanken 2

Da standen wir nun wie bestellt und nicht abgeholt, aber nach exakt 30 min. war Frau Reiseleitung dann auch da. Die anderen trudelten alle schon vorher ein, und weiter ging die Reise zu einem
Wasserfall.
Dem Gullfoss - Der goldene Wasserfall.
Es soll der schönste von Island sein, und ich hoffte so irgendwie auch der letzte auf der Reise, weil langsam bekam ich die Befürchtung bald unter einem Wasserfall-Traume  zu leiden.







Und als wir nach 1,5 Std. wieder am Bus waren, da war sie da, die Sonne. Und man sah dort wo wir herkamen blauen Himmel. Es wäre perfekt gewesen für den Geysir. Und so sprachen einige die Frau Reiseleitung an, ob wir nicht die 10 km nochmal zurück fahren könnten zu den Geysiren. Keine Reaktion. Wir saßen also im Bus, und der Bus fuhr in die Richtung. Dann als wir links das Feld mit den Geysiren liegen hatte, und der Bus immer langsamer wurde, dachte ich, oh wow, jetzt sagt sie Überraschung, wir bleiben eine halbe Std. Und dann waren wir über die Bodenschwelle gefahren, und sahen die Geysire im Heckfenster des Busses verschwinden. 
Jetzt war es soweit, Kerstin hatte sich den Zorn so ziemliches jeden Reisegastes aufgeladen. Die hat mal eben komplett auf taub gestellt, und zog ihr Programm durch. Auf Biegen und Brechen. 

Weiter ging es zum Nationalpark Pingvellir (für 2 Stunden), und wir machten uns zunächst auf zu einem, ja ganz genau, Wasserfall. In dem Nationalpark sind als Wege Holzstege gebaut. Hier sieht man, wieviel Platz zum Boden an den meisten stellen ist. Zumindest auf dem Teilstück (Steine waren in dem Fall nur am Wasserfall ansonsten meistens Gras)


Und während wir so gingen, sich 70% noch über Kerstin aufregten , sie sich im Laufen umdrehte um irgendwas zu sagen, war sie weg.
Da war sie abgerutscht, und man sah nur noch den Oberkörper über den Steg gucken. Mein erster Gedanke war nicht, hoffentlich hat sie sich nicht weh getan, sondern: Jeder bekommt das was er verdient. Ja ich weiß, manchmal bin ich gemein, aber sie war auch gemein. Während einige besorgt rumstanden, lachte mein Innerstes ganz hämisch, als sie den Troll dort sitzen sah. Auf Island gibt es ja Elfen und Trolle, Kerstin hatte eher die Figur eines Trolls, darum blieb sie da wohl auch hängen. 
Bah, bin ich fies... ist mir egal. Manchmal will ich das sein. Hämisch in mich rein kichernd ging ich weiter zum Wasserfall, der mir jetzt ausnahmsweise mal gefiel. (Man sei unbesorgt sie hat es mehr oder weniger unversehrt überstanden und konnte sich noch bewegen - wird wohl ordentlich blaue Flecke gegeben haben)




Und dann sind alle so mehr oder weniger in verschiedene Richtungen gegangen. Der Treffpunkt nach zwei Stunden war schon vorher im Bus ausgemacht worden. 
Dort wo wir waren, war es auch wirklich schön. Sehr schön sogar mit der Sonne. Teilweise dachte man allerdings man wohne einer Völkerwanderung bei,  und 1,5 Std. hätten auch gereicht.











Dann waren die 2 Stunden um, von denen wir uns schon 30 min. nur gelangweilt hatten, und wir saßen wieder im Bus. Aber nicht alle. Zwei ältere Damen fehlten noch. Frau Troll ging erfolglos suchen, und trug dem Busfahrer auf nochmal zum Startpunkt zu fahren, während sie oben am Touristen Center wartet.
Das bedeutete 25 min. vertane Zeit (nicht wahr, die hätten wir ja auch woanders verbringen können). Ja, und da standen sie auch die Damen, und wir fuhren wieder zurück um den Troll einzuladen, die not amused aussah, aber kein Wort sagte.
Das war so ein bisschen wie ein innerlicher Reichsparteitag. Herrlich. 




Von Wasserfällen, Geysiren und Mordgedanken 1

Ich fang da an, wo ich gestern aufgehört habe.

Wasserfall. Ich hab mich vertan, nachdem wir ja gerade die 20 min. Zeit am Vogelfelsen hatten. Waren wir an noch 2 Wasserfällen. Jawohl. Im Sonnenlicht sind die bestimmt traumhaft schön, bei dem Wetter was wir da hatten, und eh schon bescheidener Laune, fand ich persönlich die völlig überflüssig.





                                                                Skogafoss



Seljalandsfoss


Und je weiter wir nach Süden fuhren, desto besser wurde das Wetter. Da reichen ja dort schon 10-20 km. 

Die Planänderung die uns bescherte das wir so unter Zeitdruck standen bestand darin unsere Gruppe in 2 verschiedene Hotels zu verfrachten, da das geplante Hotel (nähe des Vogelfelsens) ausgebucht war. Hm, verstehe ich auch nicht wirklich. Die Reisen waren ja garantiert, wieso bitte haben die keine Zimmer? Ich weiß Island ist ausgebucht im Sommer. Da geht nix mehr, aber die Reisekataloge werden ja nicht erst im Mai gedruckt. Wir hatten alle schon im Januar/Februar gebucht.
Egal. Wir kamen also in zwei unterschiedliche Hotels. Während die einen abends beim Essen schönes Schweinefilet und hinterher eine schöne Panna Cotta bekamen, gab es bei uns Hähnchenbrust (keine Frage, die war super lecker) und Fruchteis mit Obst. Ich mag kein Fruchteis. Wenn esse ich nur Schokolade, Vanille u. so ein Zeug. Männe und noch ein Mitreisender haben sich gefreut, die haben sich mein Eis dann noch geteilt.

Ja und als wir morgens wach wurden, was sahen wir bei einem Blick nach draußen SONNE. Hervorragend, denn es sollte ja zu den Geysiren gehen. 
Vorher haben wir noch einen Stopp von 30 min. (ich durfte gar nicht an den Tag vorher denken) an einem Krater See  ( Kerid Krater) See gemacht. Besichtigungskosten 400 Kronen. Ok weniger wie für ein Glas Bier, und die Farbe war auch toll. Und wir hatten Sonne, trotzdem nagten die Puffins noch an mir.




Dann kamen wir zu den Geysiren. Von Sonne nichts mehr zu sehen. Es war bedeckt aber trocken. Für genau 5 min. dann regnete es in Strömen und wir sind ins nächst beste Kaffee geflüchtet. 



Süß oder? Vielleicht wird das ja mal ein größer, ha ha ha

Ja von dem Großen dem Stokkur haben wir nicht viel gesehen. Und was wir gesehen haben, war nicht in irgendeiner Form spektakulär oder schön. Es sah einfach nur aus wie Nebel. Also wir stellen fest, Geysir im Regen bei bedecktem Himmel kann man sich sparen 



Und dann ging es wohin??? So jetzt ratet mal bitte. Fortsetzung folgt....



Mittwoch, 20. Juli 2016

Raubmöwen, die keine sind, der 100 000 Wasserfall, miese Fotos von den Puffins und eine gehörige Portion Wut

Nachdem wir von dem Amibienfahrzeugen runter waren, hatten wir noch 10 min. Zeit. Da wollte ich mir dann mal die Raubmöwen angucken, die da nisten sollen. Ja, ich hab eine gesehen, wusste aber nicht, das es eine war, und hab dann lustig die Seeschwalben fotografiert, weil ich dachte das seien sie, und fragte mich schon wo die denn bitte angriffslustig seien.
War aber ein netter Zeitvertreib für eben die 10 Minuten.




Nächster Stop war ausnahmsweise mal an der Strasse, wo wir auf den Gletscher gucken konnten, und es tatsächlich ein wenig Sonne habe. Aber nur ein bisschen, also praktisch ein Sonnenfleck




Danach ging es zum x-ten Wasserfall. Dem Svartifoss. Ich hab mich bei FB vertan was die Wasserfälle angeht. Bis zu eben jenem bin ich 2,6 km im Regen nur bergauf gelaufen. Meiner Meinung nach hat es sich nicht gelohnt.



Dort hatten wir 2 Stunden Zeit. 2 Stunden für einen Wasserfall, wo wir doch erst gefühlte 100 gesehen haben, die sicherlich auch schöner waren. Als wir Richtung Bus gingen ging ich  zu einem Ehepaar mit dem wir dort recht oft zusammen saßen, die uns sagten sie seien in die andere Richtung zum Gletscher gegangen. Schön gerade keine Steigung. Das hatte die Reiseleitung vergessen uns als Alternative zu sagen, und ich war schon so ein wenig angefressen.

Weiter ging es Kilometer um Kilometer zum Vogelfelsen, Ich hab mich so auf die Puffins gefreut, die waren eines meiner persönlichen Highlights oder sollten es werden. Wir kamen dort zum Parkplatz die alte Schnepfe sagte was, das der Strand zu den 10 schönsten in der Welt gehört, und dann kam tatsächlich: Es tut mir leid, wir haben hier nur 20  min. Zeit. Ehrlich ich dachte ich flippe im Bus aus. Gucken uns den bescheuerten Wasserfall an, haben da ewig Zeit, waren einen Tag vorher an einem Strand wo es nichts aber auch gar nichts außer Kies gab, und hatten jetzt nur 20 min. Zeit?

10 min. brauchte mal schon fast bis an den Strand. Mieses Wetter, die Vögel hoch oben pfeilschnell und noch ungefähr 10 min. Ich hätte kotzen können.

Eigentlich wollte ich schöne Fotos. Jetzt hab ich so Krüppelbilder die ich im Normalfall in die Tonne hauen würde.






Meine Laune war auf dem Tiefpunkt dachte ich. Das ich am nächsten Tag noch zickiger wäre, hätte ich nicht gedacht.
Jedenfalls sitzen wir im Bus hören uns sie Leier an, das da eine Änderung wäre, wir viel weiter fahren müssten wie ursprünglich vorgesehen, da das geplante Hotel ausgebucht war. Wir fahren also so, und halten wo??? Ja wo halten wir wohl. Hm????
An einem WASSERFALL.
Da war es vorbei für mich. Ich hatte noch nichtmal Lust hinter dem Wasserfall her zu gehen, was wir dort gekonnt hätte. Und wie lange hatten wir Zeit??? 45 min. Und bei den Puffins waren wir 20!
So, da hätte ich ihr am liebsten die Locken geglättet.