Freitag, 31. Mai 2013

Titelverteidigung

Ok, es ging nicht um den großen Preis der Nationen oder ähnliches. Es war Jederhundrennen in Gelsenkirchen. Das Ganze hat ein wenig Volksfestatmosphäre, und eben einen hohen Spaßfaktor.
2 von meinen Grazien liefen auch mit.
Um Raven ein wenig ein aerodynamisch zu gestalten waren wir einen Tag vorher noch beim Hundefriseur. Spässle. Der Hund hatte einfach zu viele Zotteln angesetzt und die sollten weg. Dass der Termin gerade einen Tag vor dem Rennen war, war nicht geplant.
Also ging es um kurz vor 9 los in Richtung Gelsenkirchen, da beide Hunde noch nicht gemeldet waren. Bei Nummer Zwei handelt es sich um Bonnie. Billy nehme ich dorthin nicht mit. Die würde einen Herzinfarkt bekommen bei so vielen Menschen. Bonnie findet es toll, nur eben die anderen Hunde relativ überflüssig.
Als wir die Autobahnausfahrt runter fuhren, wusste Frau Bonnie schon Bescheid und sang ein fröhliches Liedchen für uns. Herzzerreißend in den schrillsten Tönen.
Schock, als wir ankamen, war der Parkplatz so voll das wir noch nichtmals mehr einen Platz im Schatten bekommen haben, wo wir sonst immer stehen. Zum Glück spielte das Wetter aber mit, und es war bewölkt und nicht zu warm.
Bei der Größenmessung war man sich doch unsicher, ob Raven nicht zu den Windhundmischlingen gehörte. Dagegen haben wir uns gewehrt. Jawohl. So ein Windhund ist ja wirklich nur entfernt verwandt mit meinem Raven. Also genau so entfernt wie ein Dackel oder eine Dogge.
Wir haben uns dann durchgesetzt und Raven sowie Bonnie kamen in die Gruppe der Hunde von 30-50 cm.
Startnummer 32 und 33. Also uns blieb vieeeeeeeeeeeeel Zeit.
Also mit den Hündchen ein wenig in den ausbruchssicheren Freilauf. Das hätte mir noch gefehlt, wenn die da abgehauen wären, weil sie ne tolle Spur haben. Wobei Bonnie immer noch anstrebt einen Heiligenschein zu erlangen.
Danach setzte Sohnemann sich mit den Hunden ins Auto um zu chillen und Musik zu hören. Wenn er das nicht gemacht hat, so hat er die Lebensmittelindustrie unterstützt und sich durchgefressen auf Mutters kosten. Zu nix zu gebrauchen, das Kind.
Ich möchte erwähnen, das er wirklich so lange im Auto rumlag und Musik hörte, bis die Autobatterie leer war, und nichts mehr ging.
Während Kind und Hunde also abhingen und sich ausruhten bis es an den Start ging habe ich fotografiert. Oder es zumindest versucht. Sehr schwierig. Kleinen Zaun vor der Nase, 100 andere Hobbyfotografen, wechselndes Licht, zu wenig Brennweite.
Am witzigsten sind die kleinen Hunde, die voller Energie und Spaß die Strecke rennen. Noch besser wie die Hunde sind die Halter. Während Frauchen schrill kreischend vor läuft, so dass man danach das Gefühl hat unter Tinnitus zu leiden, latscht Herrchen eher gemütlich über die Bahn schlägt sich mit der Beißwurst die er mitbringt heftig aufs Bein (manchmal wäre ein Schlag auf den Kopf sicherlich angebrachter) um seinem Hund so richtig einzuheizen.
Und weil es ja eine Hunderennbahn ist, bekommen auch die unmotiviertesten (wobei die meisten echt Freude haben) den falschen Hasen vor gelegt, der sie genau so interessiert wie eine eingelegte Schuhsohle. Aber naja…

Irgendwann waren wir dann auch mal dran. Nachdem ich beim ersten Hunderennen wo Bonnie u. Raven dabei waren den Fehler machte, Bonnie zuerst starten zu lassen, und Raven als sie dran war vier Mal zurück zum Start lief, und nicht wusste wo es lang geht (Erbsenhirn halt), haben wir danach unsere Strategie geändert.
Raven darf zuerst. Sie läuft auch mit dem falschen Hasen. Eine echte Katze wäre ihr wohl lieber und würde sie noch mehr anspornen.
Nun, seit wir das so handhaben gewinnt Frau Hund. Bonnie muss ich nicht motivieren. Die hört meinen Pfiff, weiß dass ich einen Ball in der Tasche habe, und kommt gerast. Bis Bonnie dann da ist, habe ich mich auch so gut wie regeneriert und kann wieder atmen, weil ich die Strecke vorher ja auch laufen musste. Ich bin nicht wirklich sportlich, man könnte auch sagen, sogar weit davon entfernt.
Es gibt zwei Durchgänge, die Gesamtzeit wird gezählt. Bis die Windhundmischlinge liefen, war Raven tagesschnellste.
Und überhaupt. Es waren 147 Hunde am Start. Davon waren nur 3!!! flotter als mein schwarzer Pfeil. Und die Drei waren eben Windhundmischlinge.
Platz 1-6 bekommen einen Pokal, außerdem der Tagesschnellste, und der Tageslangsamste.
Dieses Jahr gab es für die ersten Plätze noch einen Beutel Leckerchen und eine Leine.
Außerdem eben eine Urkunde und einen Pokal. Jetzt haben wir also 4 davon. Bonnie ist übrigens achtzehnte geworden bei den mittelgroßen Hunden. 18 von 52 finde ich mal gar nicht schlecht, für meinen fast 9 jährigen Hund.
Jetzt habe ich schon darüber nachgedacht, das ich im Oktober vielleicht nicht hinfahren werde. Vielleicht wollen ja auch mal andere Hunde gewinnen. Wobei es den Hunden sicherlich egal ist. Aber es sind schon sehr ehrgeizige Halter darunter.
Ach ja, das war ein schöner Tag, ich hab nette Leute getroffen, tolle Hunde gesehen, viel gelacht, und eben zum Schluss noch die Batterie aufladen müssen.
Gestern die Batterie vom Auto, heute die Meinige. Ich habe Rücken. Scheinbar werde ich nicht jünger. Verdammter Mist.






Montag, 27. Mai 2013

Edda mit den roten Punkten

Edda ist ein Jack Russel Mischling und wohnt in der Nachbarschaft. Sie ist 3 Monate jünger als Raven. und ihre allerbesten Freundin. Wir waren mit Edda und Frauchen ein Jahr gemeinsam in der Hundeschule. Gelernt haben wir nichts. Aber Spaß gehabt.
Letztes Jahr hat Eddas Frauchen sich entschieden noch einmal die Schulbank zu drücken. Dreimal die Woche geht sie morgens in die Heilpraktiker Schule. Und da Edda nicht gerne allein sein mag, und dann in die Kiste muss (wobei Edda echt ein Zwerg ist, und die Kiste für sie wohl größer wie für manch anderer Hund der Garten) kam es, das ich sagte: Bring den Hund rüber. Wo schon drei sind, fällt ein vierter nicht ins Gewicht.
Die erste Zeit hatte Edda es hier nicht ganz so leicht. Da Bonnie so eine Art Chefaufseher ist, und nicht alles duldet. Küche betreten ging zunächst gar nicht. Das ist Bonnies Revier. Aufs Sofa ging es auch nicht, denn das ist ebenfalls Bonnies Revier. Also eigentlich ist gehört unser ganzes Haus Bonnie, und wir dürfen hier leben um sie zu versorgen.
Aber jetzt darf Edda so ziemlich alles. Nur nicht ins Bett. Aber das möchte ich auch nicht.
Jedenfalls ist Edda jetzt dreimal in der Woche außerhalb der Ferien bei uns morgens zu Gast, und ich ziehe mit vier Hunden los. Ich suche mir dann allerdings schon Strecken aus, wo ich größtenteils die Hunde ohne Leine laufen lassen kann.

Ein paar Fotos von vorhin im Garten. Qualität lässt zu wünschen übrig, aber man kann nicht alles haben.








Samstag, 25. Mai 2013

Manchmal tut ein wenig Egoismus gut

Wobei ich jetzt auch gar nicht genau weiß, ob es sich um Egoismus im eigentlichen Sinne handelt.
Heute Morgen lief Billy mehr schlecht als recht, und besonders weit sind wir auch nicht gekommen. Also hab ich beschlossen heute Mittag mit den beiden Kleinen eine große Runde zu drehen.
Ja, und dann schaute Billy uns mit traurigen Augen nach, und ich fand mich schon mies, dass ich sie zu Hause gelassen habe.
Aber der Spaziergang war ziemlich genial.
Wenn ich die trödelnden Billy nicht an der Leine habe, bin ich viel entspannter.
Das überträgt sich dann scheinbar auf das Jungvolk. Wobei Bonnie mit ihren fast 9 Jahren ja auch nicht mehr unbedingt in die Kategorie Junghund gehört. Aber die ist ja immer noch so voller Elan und Tatendrang, dass sie scheinbar gar nicht älter wird.
Wobei sie allerdings gerade daran arbeitet einen Heiligenschein zu erlangen.
Es war im Februar oder Ende März, als ich Bonnie umbringen wollte, die wildesten Flüche ausstieß mir überlegte wie ich sie am besten um die Ecke bringe.
Es hatte gefroren, morgens war herrliches Licht, und ich dachte nach langer Zeit ich nehme mal die Knipskiste mit.
Wir trafen unterwegs noch Edda samt Frauchen, und die schlossen sich uns an. Abgebogen auf ein Feld sagte ich noch: Hier ist Bonnie sonst immer an der Leine, die mache ich nur ab, damit ich mal ein paar Fotos machen kann.
Genau 3 Fotos sind es geworden, dann sah ich Bonnie samt Raven im Gebüsch verschwinden, und schreiend mit einem Reh vor der Nase wieder rauskommen.
Und das Geplärr hört eben jeder im Umkreis von gefühlten 100 km. So auch der Herr mit seinem wohlerzogenen Jack Russel Mix der uns anbrüllte.
Ja schlimm genug, das wir über das Feld liefen, aber jetzt auch noch der scheiß Köter weg und Reh weg…Und ich stand da mit Billy, die gar nichts gerafft hat, und J. mit Edda die jagdlich auch nicht wirklich die Hellste ist.
Es hat auch nicht lange gedauert bis das Duo Infernale wieder da war mit breit grinsenden Gesichtern.
Da war ich schon sauer. Zwei Tage später an einem anderen Ort. Rechts alles eingezäunt, weil Wasserschutzgebiet, links ein steiler Berg hoch in den Wald, und wir auf einem Fahrradweg.
Bonnie und Raven liefen vorne weg, als dieser bekloppte Hunde wohl ein Kanin „hinter“ dem Zaun gesehen hat, und wie eine Irre kreischend hin u. her rannte.
Raven ließ sich noch zurück pfeifen, aber Bonnie ist dann komplett durch geknallt und raste mit Vollgas in den Wald, und ward 20 min. nicht mehr gesehen. Zum Glück auch nicht zu hören. Also war sie nur am Suchen, und hatte nichts gefunden.

Und als Frau Hund dann wieder kam dachte ich: Das wars, ich hab kein Bock mehr darauf. Bonnie weiß sehr wohl um die Kommandos, aber Bonnie weiß auch wenn sie 20 m von mir entfernt ist, kann sie mir mal eben die Mittelkralle zeigen, weil ich komme sowieso nicht an sie ran.
Da habe ich also angesetzt und gerade läuft es ziemlich gut.
In Bonnie kann ich lesen wie in einem offenen Buch. Ich weiß genau wann sie Unsinn vorhat, und kann sie dann auch an die Leine machen. Aber momentan hat sie fast überall die Freiheit von mir ohne Leine zu laufen, weil sie einfach gerade gut hört.
Und weil es mit Bonnie so gut läuft, wird auch der Einzeller gerade mal wieder ein wenig erzogen. Auf Pfeife hört sie ja ganz gut. Jetzt habe ich aber gerade festgestellt, dass ich teilweise ein wenig überfordert bin mit Billy an der Leine, die anderen im Blick, Umgebung scannen und dann noch die Pfeife suchen.
Also baue ich gerade mit der Zotteligen einen neuen Rückruf auf. Ich werde mir Zeit lassen. Der soll sitzen. Ok, ich muss mir Zeit lassen ob ich will oder nicht. Bei Raven ist Zeit Pflicht, weil man mit einer Gehirnzelle ja auch nicht so flott ist.

Aber eigentlich wollte ich ja auch nur schreiben, dass es gut war Billy heute Mittag nicht mitgenommen zu haben. Wir konnten mal zügig laufen, mussten nicht überall stehen bleiben. Das war schon anders zu laufen als sonst.
Billy ist sicherlich der liebste Hund von der Welt, und ich bin auch froh dass ich sie habe, und hoffe dass sie noch ganz lange da ist. Aber zuweilen wird es schon anstrengend mit ihr.
Es ist ja nicht, dass sie nicht will, aber sie kann eben auch nicht mehr so richtig. Gestern habe ich sie auf dem Sportplatz ohne Leine flitzen lassen. Das hat ihr so viel Spaß gemacht mit den anderen zu laufen. Danach ist sie nach Hause gehumpelt. Aber ihr den Spaß am Rennen zu nehmen finde ich auch nicht fair.

Heute Morgen habe ich den Hungerhaken (alias: Einzeller, Erbsenhirn bzw. Rufname Raven) auf der Waage gehabt, und Juchu, soviel hat sie ja noch nie gewogen. 14,9 kg.
Ich glaube das wird endlich was. Jetzt noch 1 kg mehr und ich bin sehr zufrieden, und werde hoffentlich nicht mehr so oft angequatscht, warum denn der Hund so dürr sei, auf dem könne man ja Klavier spielen. Ist schon ein wenig nervig. Vor allem wenn man den Bonnie-Moppel, Billy und mich daneben sieht. Insgeheim denken sich die Leute wohl: 3 Hunde haben wollen und dann nicht das Geld haben um Futter zu kaufen…

Am Donnerstag ist Jeder-Hunde-Rennen. Sollte das Wetter einigermaßen sein, sind wir dabei. Sohnemann meinte auch schon; Nimm Billy mit. Der langsamste Hund des Tages bekommt den größten Pokal. Sehr witzig.
Bonnie findet es genial dort und belegt immer einen guten Platz im Mittelfeld. Raven ist schnell. Sogar sehr schnell. Dreimal hintereinander hat sie jetzt den ersten Platz gemacht in ihrer Größenklasse. Ich hab mir sogar schon überlegt ob ich bei der Anmeldung sage, die sollen schon mal ihren Namen eingravieren. Allerdings könnte es dann sein, das die eine Zelle nur auf Sparflamme läuft und Raven erst gar nicht vom Start weg kommt. Also doch besser Klappe halten.
Und noch zwei Fotos von Raven aus dem letzten Jahr, auf dem Weg zum Ziel



Dienstag, 14. Mai 2013

Zurück aus Stockholm

Ich weiß nicht, was ich über Stockholm schreiben soll. Ich weiß nicht genau ob es mir gefallen hat. Es war anders als erwartet. Ich dachte es wäre bunter, hätte mehr Flair. Vielleicht habe ich dafür auch zu wenig gesehen. Vermutlich waren 4 Tage einfach zu kurz.
Die Reise war schön, sie hat Spass gemacht, aber ich war mehr als froh, als ich nach 3 Nächten wieder in meinem eigenen Bett schlafen konnte.
Hotelbetten von 1,40 m, wo die Matratze so weich ist, das man fast bis zum Boden durchfällt, mit einem Menschen zu teilen, den man nur an Geburtstagsfeiern sieht, ist doch nicht so mein Ding. Stets bemüht auf dieser kleinen Fläche niemandem in die Quere zu kommen ist verdammt anstrengend und hat mich nicht richtig schlafen lassen. Bin ich nicht ausgeschlafen, bin ich schon ein wenig übelgelaunt.

Aber das Wetter war super. Wirklich sehr optimal für eine Städtereise. 17-20 Grad und ein Sonne-Wolken- Mix.

Ich habe so wenig Fotos gemacht, wie glaube ich noch nie. Und selbst von den wenigen sind noch mehr als die Hälfte in virtuellen Papierkorb gelandet.







Montag, 6. Mai 2013

Löwenzahn - Hunde

Jedenfalls sollten es solche Fotos werden. Schon vor einiger Zeit hatte ich mir eingebildet, dass es bestimmt schön aussehen würde, wenn ich die Hunde im Löwenzahn platziere und dann Fotos davon mache.
Hat man solche Hunde wie ich, gestaltet sich das allerdings schwierig. Gruppenbilder sind so gut wie unmöglich, es sei denn man tackert die Drei am Boden fest, blendet die Umgebung aus und gibt ihnen vorher eine Narkose.

Also ab auf eine schöne Wiese. Doof nur, das hinter der Wiese eine Straße, Häuser und Gärten sind, und vor der Wiese ein Fahrradweg verläuft. Also egal wie, der Hintergrund wird nicht sonderlich schön, sollte es denn gelingen die Hunde dazu zu bewegen, einmal liegen zu bleiben.
Erst also Hund ins Platz gelegt, dann mich selber auf dem Boden geschmissen. Kaum lag ich, stand Hund wieder auf um zu gucken, was ich denn da so auf dem Boden treibe.
Wieder aufgestanden, Hund eingesammelt, zurück gebracht. Hund ins Platz, ich ins Platz. Allerdings kneift Frau Hund jetzt die Augen zu, weil ja die Sonne ins Gesicht scheint. Ich sag schau, was Hund gleich zur Aufforderung nimmt zu mir zu kommen.
Das Spiel wiederholte sich ständig. Egal ob bei Bonnie oder Raven, nur Billy die war kooperativ, aber die findet es auch toll im Gras rum zu liegen, und es sich gut gehen zu lassen.

Dann ist es mir tatsächlich gelungen alle drei Hunde nebeneinander zu parken. Ich lag auch schon wieder auf dem Boden, als von der anderen Ruhrseite her Hundegekeife zu hören war. Also springt Raven auf, startet durch, um zu schauen wer denn so einen Lärm macht.
Die Joggerin die des Weges kam, stand bestimmt kurz vor einem Herzinfarkt, als das Vieh angerast kam. Denn Raven ist von Null auf 100 in 3 Sekunden.
Raven zeigte allerdings gar kein Interesse an der Joggerin, sah das sie an den potentiellen Feind gar nicht ran kommt, und läuft zu uns zurück. Billy und Bonnie lagen immer noch auf den zugewiesenen Plätzen. Ich also wieder den Raben eingesammelt, zu den anderen gebracht, und als Raven lag, raste Bonnie los um mal gucken zu gehen was denn da war.
Billy hatte dann auch keine Lust mehr, und Raven wollte lieber nach Mäusen buddeln. Also war das mal wieder nichts mit einem Gruppenfoto.

Dann haben wir den Ort gewechselt und sind zum Industriepark.
Da hatte dann keine mehr Lust das zu tun, was ich denn gerne wollte. Vermutlich dachten sie auch, die Alte spinnt, und mir sei die Sonne ein wenig zu sehr aufs Gehirn geschienen, weil ich mich ständig vor sie auf den Boden legte.









Freitag, 3. Mai 2013

London

Gerade macht es mir Spaß hier ein wenig zu schreibseln, Fotos rauszusuchen, daran zu denken, wie schön die Orte waren. Und so lange es mir Spaß macht, nutze ich es wohl besser aus. Denn es kann auch gut sein, das ich irgendwann nicht mehr die große Lust daran verspüre hier etwas zu schreiben, oder mir auch gar nichts einfallt. Wobei die Hunde eigentlich in regelmäßigen Abständen dafür sorgen, das hier Aufregung herrscht und ich den einen oder anderen mal kurz kalt machen möchte.
In London war ich jetzt auch schon dreimal. Einmal nur mit Mann, kurz danach mit Mann und den Kindern, und im letzten Jahr mit einer Freundin und insgesamt 4 Kindern im Schlepptau.
Und jedes Mal hatten wir wirklich gutes Wetter. Soviel zum englischen Mistwetter. 2010 konnte ich im April sogar im T-Shirt dort laufen, was mir im diesen Jahr zu Hause nur selten gelungen ist.
Wobei ich nicht meckern will. Ich sehne mich wirklich nicht nach 30 Grad im Schatten.
Ich persönlich hoffe, dass der Sommer nicht so warm wird, wie der Winter kalt war. Bei dem Gedanken sträuben sich mir die Nackenhaare.
Wenn Hitze länger als 3 Tage andauert, dann kann mich das schon mal aggressiv machen. Da möchte ich am liebsten wenn ich mir im Fernsehen den Wetterbericht anhören einen schweren Gegenstand nehmen und einfach mal reinschlagen in der Hoffnung, dass es dann vielleicht doch am anderen Tag regnet, und abkühlt. Oh wie liebe ich das Autofahren an heißen Tagen. Herrlich, denn da lässt es sich mit der Klimaanlage aushalten. Die Hunde haben zum Glück auch keine Lust richtige Spaziergänge zu machen, und geben sich mit 20 min. rumtrödeln im Schatten zufrieden. So bilde ich mir wenigstens ein.
Ich merke gerade, ich springe doch von einem Thema zum Anderen. Gerade noch in London, und kurz danach im Wetterbericht.

Was mir sehr gut gefallen hat in London waren die kleinen Gassen, die Pups vor denen die Leute auch in Anzügen stehen und etwas trinken, nachdem sie von der Arbeit kamen. Ich kann mir nicht vorstellen, hier großartig Anzugträger in Kneipen zu sehen, oder eben davor.

Letztes Jahr als wir dort waren, fand gerade der World Naked Bike Ride statt. Das war schon lustig anzusehen. Bis dato wusste ich gar nicht das es so etwas gibt. Also wieder etwas dazu gelernt, denn Reisen bildet doch.

Irgendwann in naher Zukunft verschlägt es mich sicherlich wieder einmal nach London, aber bis dahin gucke ich mir halt Fotos an, und denke daran zurück.










Mittwoch, 1. Mai 2013

I Love New York

Ich liebe Städtereisen. 3-4 Tage in einer Stadt oder deren Umgebung. Viel rumlaufen, fotografieren, Menschen beobachten, ein wenig Kultur tanken, das ist für mich der perfekte Kurzurlaub.
Ich neige dazu in Urlauben die länger dauern unruhig zu werden.
Wenn man mir was ganz Böses will, dann verfrachtet man mich bei 30 Grad plus in ein Hotel am Meer, am besten noch mit irrsinniger Animation, und danach bin ich dann ein Fall für die Klapsmühle.

Und darum finde ich Städtereisen perfekt.
Mein großer Traum war schon vor 20 Jahren, einmal den Weihnachtsbaum am Rockefeller Center in New York sehen.
Dafür musste ich dann aber 39 Jahre alt werden. Gelohnt hat es sich nicht. Ich meine den Weihnachtsbaum. In meiner Phantasie war er größer, eindrucksvoller, gigantisch eben. So wie man ihn auf Fotos in Zeitschriften sieht.
Dann stand ich davor und dachte: Ok, ich hab ihn gesehen, muss jetzt aber nicht unbedingt noch einmal sein.
Doch New York finde ich phantastisch. Eine Stadt mit so viel Atmosphäre, Lärm, vielen Kulturen, fröhlichen und gestressten Menschen. Aber man findet auch Ruhe und wirklich schöne Orte.

4 Tage waren viel zu schnell vorbei, und für mich stand fest, ich muss da noch einmal hin, oder auch zweimal.
2 Jahre später war es dann auch wieder soweit. Und ich fand es auch diesmal wieder großartig. Irgendwie eine Stadt die süchtig macht.
Suche ich hier doch eher die Ruhe, und bin froh wenn ich keinem Menschen begegne, finde ich das Gedränge das dort herrscht sehr faszinierend.

Leider kann mein Mann es gar nicht nach vollziehen, das ich ständig mit der Kamera bewaffnet rumlaufe und die gleichen Sachen in tausendfacher Ausführung fotografiere, in der Hoffnung, dass ein Bild dabei ist, welches mir dann auch wirklich gefällt.
Aber da muss er durch. Sein Standartspruch in diesen Situationen ist: Du bist echt schlimmer, wie eine 20 köpfige Gruppe Japaner. Hm……….

Hätte ich gerade das nötige Kleingeld, würde es auch dieses Jahr wieder für ein paar Tage dorthin gehen. In die Stadt der Superlative.
Dafür geht es aber nächste Woche für 4 Tage nach Stockholm. Da freue ich mich auch sehr drauf.
Des Mannes Tante lädt mich und noch 5 weitere Cousinen zu dieser Reise ein. Vor 2 Jahren war ich mit derselben Truppe in Rom, was auch sehr viel Spaß gemacht hat. Leider war es dort viel zu heiß, und man konnte sich gar nicht so viel anschauen wie man wollte.
Jetzt aber ein paar New York Fotos