Donnerstag, 25. April 2013

Tier durchatmen

Tier durchatmen...
Und innerlich bis 10….000 zählen, war heute morgen mal wieder meine Devise, als ich mit den Hunden unterwegs war.
Eigentlich mal eben nur zum Lösen, doch es dauerte dann etwas länger. Was ja auch klar ist, wenn man mal etwas anderes vorhat. Irgendein Hund macht mir sicherlich einen Strich durch die Rechnung.

Der heutige Übeltäter war die Queen. Also die Billy. Gut mit 12 Jahren ist man nicht mehr die Schnellste, und ich hab auch ein wenig Verständnis, allerdings war Madam auch mit 2,5 Jahren schon ein Energiesparmodell, es sei denn sie konnte mir entwischen, und mir die Mittelkralle zeigen. Da wurde sie dann durchaus flott, lief leider nur in die falsche Richtung.


Gut, jedenfalls waren wir heute morgen vorschriftsmäßig angeleint unterwegs. Also die Hunde waren an der Leine, nicht ich. Die beiden kleineren Exemplare nutzten 2 m nach vorne, Billy 2 m nach hinten, und ich fühlte mich in der Mitte wie Jesus ans Kreuz genagelt. An besonders strategisch wichtigen Stellen muss Bonnie natürlich markieren, und das sehr innbrünstig, so das Billy erst einmal eine Ladung Dreck ins Gesicht geschaufelt bekam. Nachdem Bonnie ihren wichtigen Job erledigt hat, ist dann Raven an der Reihe. Da Amöben nicht großartig nachdenken, so als Einzeller, folgt sie einfach Bonnies Beispiel, und dann kommt der Zeitpunkt, an dem ich tieeeeeeeeeeeef durchatme und zähle. Billy nicht weniger wichtig, und Chefin in unserem kleinen Rudel schaut sich die Stelle genau an, wo die beiden Zwerge waren. Sie schnüffelt, die Stelle ab. Gründlich. Fünf Minuten mindestens. Sie dreht die Blätter von rechts nach links, von links nach rechts, geht einen Schritt nach vorne, zwei Schritte zurück. Schnüffel wieder gründlich, also wirklich sehr gründlich, um sich nach einer gefühlten Ewigkeit dafür zu entscheiden, das diese Stelle für sie strategisch noch nicht wichtig genug ist.

Das widerholte sich heute morgen ca. 10 mal.
Wäre es Bonnie würde ich die Geduld verlieren, rum schnauzen, Hund anpöbeln, und sie einfach weiter ziehen. Diese würde mich freundlich anwedeln, vermutlich denken alles klar bei Dir im Oberstübchen und fröhlich weiter mit laufen. Doch bei der Queen funktioniert das nicht.

Die schaut mich empört an, verliert ihren Glauben an die Menschheit, stemmt alle 4 Pfoten in den Boden, und guckt mich den ganzen Tag nicht mehr an, weil ich ja gemein zu ihr war.


Unter Sauerstoffmangel litt ich heute morgen sicherlich nicht. Und weil ich ja doch nicht immer so ganz vorschriftsmäßig handel, habe ich die Kleinen als wir aus dem Wald kamen noch von der Leine gelassen. Wie durch ein Wunder, waren weder Hasen, Rehe oder sonstiges Getier unterwegs, und kein Hund ist mir verloren gegangen. Was den kurzen Spaziergang dann doch noch erfolgreich enden ließ.








Und dann noch ein paar LIeblingsbilder von der Queen

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