Mittwoch, 2. Dezember 2015

Der letzte Monat im Jahr

Und wieder einmal ist es soweit. Ein  Jahr ist fast vorbei.
Wo ist die Zeit geblieben? Warum vergeht sie jetzt schneller als vor 20 Jahren? Komische Sache.
Wenn das weiterhin so irre schnell geht, bin ich bald 80.

Im Dezember ist es dann für die Hunde immer soweit.
Tierquälerei steht auf dem Tagesplan.
Die armen Hunde wurden von mir genötigt sich Weihnachtsmützen auf den Kopf setzen zu lassen.
Eigentlich ist die ganze Aktion ja lustig.
Ich finde sie einfach nur zum Knutschen

Bonnie zieht sich die Mütze schneller wieder vom Kopf, wie ich sie ihr aufgesetzt habe, und Raven weiß eigentlich nicht so genau was sie machen soll.
Habe ich gerade nach der Kamera gegriffen sitzen die Hunde meistens schon wieder ohne Kopfbedeckung da.
Immer dieser belämmerte Gesichtsausdruck

Ich hasse Dich Du bescheuertes Frauchen


Also so wirklich bahnbrechende Fotos wo der Fokus auch da sitzt wo er hin soll, die gibt es kaum.
Macht mir aber nichts. Ich kann damit Leben.
Aber cool ist sie trotzdem



Nur die Billy, die sah mit einer Mütze elegant aus, und hat sie mir Würde getragen. Sie war eben auch eine richtige Queen. Sicherlich hatte sie auch blaues Blut in ihren Hundeadern.









Doch heute hat Raven sich dann für meine miese Tat gerächt. Ich gehe mit denen zum Pieseln ans Feld, Karabiner ab, Raven guckt und gibt Gas als wenn es kein Morgen gibt. Zielstrebig rennt sie 100 m ins Feld, und ich sah mich schon panisch um, ob da vielleicht Rehe und Co stehen. Gesehen habe ich nichts. Bonnie blieb auch ganz entspannt. Also was Wild angeht war Entwarnung. Und dann sah ich auch schon die dürren schwarzen Hundebeine in die Luft ragen und strampeln.
Und schon war Frau Rabe in Blitzgeschwindigkeit auf dem Rückweg hatte verdächtig braunes Zeug im Fell und stank wie ein Iltis. Und wieder mal bin ich so froh, das der Hund nicht besonders groß geworden ist.
Baden geht bei ihr wirklich gut und schnell, und meine Anti-Stink-Seife hat mich schon öfter gerettet. Die war ihr Geld absolut wert.

Dann war heute ein netter Bericht in der Lokalzeitung. Die Hundesteuer für gefährliche Hunde ist für 2016 auf 400€ festgelegt.
Eigentlich wollten sie wohl 600€, aber das ging nicht durch.
Schade wohl, die Stadt hatte sich schon ausgerechnet, wieviel Geld das zusätzlich in ihre Haushaltskasse spült.
Außer den sogenannten Kampfhunden zählen natürlich auch noch viele andere zu den wirklich extrem gefährlichen Bestien.
Hunde die Menschen anspringen mit einem gefährlichen Anliegen (zählen da auch solche zu, die nach Futter betteln?), Hunde die Katzen  und Wild hetzen, und jene die  durch Beißunfälle auffällig wurden
Ok, alles nicht schön.
Aber wenn jetzt alle diejenigen mehr zahlen müssen. Dann gehöre ich auch dazu. Genau so wie sicherlich 80% aller Hundehalter, denn ich glaube es gibt nicht so ganz viele, die mit hocherhobener Nase an einer Katze vorbei laufen und sich nicht daran stören, wenn sie nicht angeleint sind.
Kaum ein Köter lässt es sich doch nehmen mal ein bisschen eine Katze zu verfolgen und Spass dabei zu haben.
Ja, als Hundehalter ist man schon irgendwie immer der Depp.
Ich muss mit den Tieren immer und überall Rücksicht nehmen, auch auf rücksichtslose Fahrradfahrer, die mir fast in den Hacken hängen, weil ich nicht schnell genug zur Seite gesprungen bin.
Ich muss mich anpöbeln lassen, ob nicht ein Hund reichen würde und warum es denn gleich mehrere sind.
Nein, ich  muss mich sogar rechtfertigen, warum ich es nicht möchte, wenn Leute meinem Hund einfach so über den Kopf streicheln dürfen.
Ein einfaches Nein wird da nicht akzeptiert. Man verlangt Erklärungen. Erklärt man da bekommt man so ne doofe Antwort wie: Aber ein Hund der so niedlich guckt, der würde doch niemals beißen?
Nein??? Ich möchte es nicht ausprobieren. Und ich will schon gar nicht, das man es bei meinem Hund ausprobiert.
Dann hätte ich nämlich nicht nur einen Hund der Katzen hinterher möchte, sondern auch einen der auffällig gegenüber Menschen wird.

Vielleicht gibt es als nächstes doch nur einen Stoffhund. Wobei der bei mir vermutlich auch wild wird.
Heute habe ich die Frau getroffen, die 2 von Ravens Geschwistern beherbergt. Fine und Eddie. Ja und die sind normal. Die brauchen kein Halsband und keine Leine. Die kennen das gar nicht. Die sind pflegeleicht. Die kläffen auch nicht. Die wollen keine anderen Hunde fressen, die rennen auf nem Hof mit Katzen rum.
Also liegt es vielleicht doch an mir.
Oder aber Raven war einfach das schwarze Schaf der Familie. Ja genau, das wird es sein. Überall und immer gibt es irgendwo ein schwarzes Schaf, und das ist eben hier gelandet

1 Kommentar:

  1. ...aber sie ist ein sehr niedliches schwarzes Schaf, die kleine Rabin :-)

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