Donnerstag, 10. Dezember 2015

Mal wieder diese Bonnie

Eigentlich wollte ich dieses Jahr gar nichts mehr hier schreiben, weil eigentlich ist es ja immer das selbe. So irgendwie. Und jetzt ist es eigentlich auch nichts anderes.
Aber heute habe ich mal wieder gemerkt, auch mit 11 Jahren ist die Bonnie noch kein Stück weiser
geworden.
Zumindest nicht, wenn es ums Essen geht. Lange schon hat sie nichts mehr geklaut. Liegt aber auch daran, das ich dann doch in 10 3/4 Jahren gelernt habe, die Brocken so zu verstauen, das Frau Hund sie nicht bekommt.

Aber fangen wir doch mal am Dienstag an.
Da habe ich wegen des schönen Wetters einen kleinen Wandertag eingelegt. Wir waren mal wieder im Hügelland, und es war echt toll.
Ich hatte Edda seit langem mal wieder dabei, und sie und Raven standen kurz vor dem Durchdrehen. Die sind wie angestochen durch den Wald gerast.
Wobei mir mal wieder auffiel, wie laut der "Dackel" doch ist.

Zwischendurch musste Edda mal als Weihnachtshund herhalten. Die kann man in der Tat an einen X-beliebigen Ort setzen zu einem Bleib verdonnern, und der Hund sitzt auch noch eine halbe Std. später da, wenn man sie nicht ruft.
Und die Mütze behält sie auch schön auf.
Irgendwie ist sie ja niedlich. Aber diese Radautöle möchte ich für keinen Preis der Welt hier wohnen haben.



Als wir dann so weiter gingen, schmiss Frau Rabe sich dann mal in einen undefinierbaren Haufen. Schön ist anders, aber es war noch auszuhalten.
30 min. später verschwand Bonnie dann mal eben für 10 Sek. im Gebüsch, und kam mit einem braunen Halskragen wieder. Das war definitiv Fuchsscheiße.  Bonnie stank bestialisch. Ekelerregend. Ich habe sie dann in den Felderbach gesteckt, während mein einer Fuß langsam in Schlamm und Wasser verschwand, wurde zwar Bonnies Hals wieder heller, aber der Gestank blieb an ihr haften wie die Pest. Nur das ich außer einem total durchweichten Schuh auch stank, als wenn ich mich einmal durch den Haufen gerollt hatte.
Ohne Seife und mit dem kalten Wasser war ich machtlos. Ich wollte mir nicht mehr die Nase putzen, mich im Gesicht kratzen etc. Sonst hätte ich mich übergebe müssen.
Zwischenzeitlich hatten wir natürlich mal wieder den Weg verloren. Aber echt nur kurz. Raven war in Sachen Blätterjagd sehr erfolgreich. Was im Wald natürlich kein Wunder ist. Aber ich sage ihr das nicht, sonst ist sie vielleicht noch traurig.
Wo seit ihr Blätter, ich mache Euch fertig


So. .jetzt bist Du tot

Kurz vor dem Ziel sind wir dann nochmal falsch abgebogen und ich weiß nicht warum, aber Raven raste wie angestochen über ein Feld und verschwand auf einem Bauernhof. Keine Ahnung was sie gesehen haben mag. Sie war jedenfalls sehr zielstrebig entschwunden. Der Hofhund regte sie mächtig auf, und ich hatte schon ein bisschen Angst um die Frau Rabe.
Ich hab mich dann mit Bonnie und Edda umgedreht, da kam der Zottel auch schon wieder zurück geflitzt. Völlig am Ende ihrer Kräfte.

Die Fahrt nach Hause gehört nicht wirklich zu meinen Highlights. Es roch erbärmlich trotz offenen Fenster.

Aber jetzt zum Anfang.
Bonnie ist ja auch so etwas wie ein Rabe oder eine diebische Elster.
Im letzten Monat bekam ich von der lieben Elke einen ganzen Karton voller Bücher, da ich wusste welche Bücher darin sind, und ich gerade noch etwas anderes lese, hatte ich ihn nicht geöffnet.
Was ich nicht wusste war, das da auch Hundekekse drin waren. Wobei ich mir das ja hätte eigentlich denken können.
Eine ganze Weile stand der Karton jetzt also rum, bis Bonnie wohl heute morgen  beschloss sie müsse der Sache auf den Grund gehen, was denn nun wohl in der Kiste drin ist. Sie hat ganze Arbeit geleistet. Die Bücher blieben zum Glück unbeschadet



Da war dann Schluss mit Lustig. Ich hatte sie erwischt. Dabei war ich heute früh beim Gassi gehen noch so mächtig stolz auf den Fleckenzwerg. Die blieb nämlich brav bei mir, obwohl ein Reh übers Feld rannte. Raven führte sich mal wieder ganz erbärmlich auf an der Leine, aber Bonnie war zwar sehr aufmerksam wäre vielleicht auch gerne hinterher wenn sie gedurft hätte, aber sie blieb.
Vor 3 Jahren noch undenkbar das Bonnie 3 m vor mir ohne Leine steht und einem Reh hinterher guckt.
Für diese sensationelle Tat wollte sie sich anscheinend mit öffnen des Paketes selbst belohnen.

Und die Moral von der Geschicht, einer Bonnie traut man bei Futter besser nicht. 







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