Mittwoch, 3. September 2014

Der perfekte Spaziergang 2

Heute war so ein Tag, wo man wohl so sagen würde das ist ein wirklich gelungener Spaziergang.
Eineinhalb Stunden, ich hatte 3 Hunde mit und noch eine Bekannte mit ihrem Wolfsspitz getroffen. Kein Hund abhanden gekommen, alle sind sauber geblieben, die meiste Zeit ohne Leine....

Aber mal ehrlich. Wie langweilig wäre es, wenn ich das ständig schreiben würde???
Ist es nicht viel amüsanter wenn ich schreibe, was nicht geklappt hat?
Fühlt man sich als Hundehalter nicht gleich viel besser, wenn man liest, die hat nen Köter, der hört noch beschissener wie meiner????
Ist es nicht viel schöner zu lesen, wenn ich schreibe ich muss 10 kg abnehmen, während es bei einem selber vielleicht nur 1 oder 2 kg sind.
Dann denkt man doch Schwein gehabt.

Also warum sollte ich immer schreiben, was alles richtig gut läuft.
Es interessiert kaum jemanden.
Natürlich lese ich super gerne wenn jemand mit seinem Hund Fortschritte macht. Ich freue mich riesig darüber, wenn so eine Naturkatastrophe auf 4-Beinen langsam normal wird.

Aber mal ganz ehrlich, als ich mit C und Marie das letzte mal im Wald war (gut, das ist schon über ein Jahr her), da habe ich mich ganz großartig gefühlt, weil es nicht mein Hund war der wie ein geistesgestörter Irrwisch an der Leine hing.
Denn vor Marie sah das anders aus. C's Hunde liefen wie am Schnürchen, kamen wenn sie gerufen wurden, während meine Köter (gut nur einer von eben diesen) von fremden Leuten aufgegabelt wurde, oder aber im Tierheim abgeholt werden musste, weil der Förster ihn aufgegriffen hat.
Ja, und darum habe ich mich wirklich mal sehr gut gefühlt, weil ich in diesem Augenblick scheinbar gut erzogene 4-Beiner hatte.

Ist es nicht schön wenn man sich vielleicht darüber Gedanken machen kann, warum ich mit Leinen in der Hand auf dem Feldweg stehe, aber weit und breit kein Hund in Sicht ist?
Würde die selbe Person einen Gedanken verschwenden an meine Wenigkeit, wenn ein Hund in der Nähe wäre?

Wenn ich also schreibe meine Hunde sind an der Leine völligst ausgeflippt, heißt es nicht, das ich das jeden Tag habe, und man mich bedauern sollte.
Nur wen interessiert es, wenn ich ständig schreibe, meine Hunde waren so brav, sind an allem still und friedlich vorbei gelaufen.

Ich selber lese ja auch am liebsten Thriller, wo der Autor scheinbar leicht gestört ist, das Blut aus jeder Seite fließt und jeder der Killer sein könnte der gerade erwähnt wird.
Will ich ein langweiliges Buch lesen? Nö!

Und darum werde ich auch weiterhin am liebsten darüber schreiben, was die Viecher denn heute angestellt haben, welch sonderbare Gestalten mir über den Weg laufen und mich beschimpfen, das ich das Wetter gerade zum Kotzen finde....
Denn Normalität habe ich fast jeden Tag, und wer will das schon wissen?






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