BiBoRa: Die Badesaison 2015 ist eröffnet

Was soll man machen, wenn sie so ein blödes Wetter ansagen? Hunde morgens ins Auto packen und ab mit ihnen ans Wasser.
Dann sind sie für den Rest des Tages müde und wollen nicht mehr bewegt werden.

Der Plan ging auf.
Die können sich gerade noch zum Fressen aufrappeln.

Heute morgen um 8 bin ich mit ihnen los, und was passiert mir als erstes? Ich verfahre mich. Ist ja nicht so, das ich nicht schon da gewesen wäre. Aber in Gevelsberg verfahre ich mich regelmässig trotz Navi.
Ich bin halt echt dämlich was das angeht. Schiebe die Schuld aber einfach mal auf die Baustelle, die mitten in Gevelsberg war und mich mitsamt dem Navi irritiert hat.

Dann ging meine Tankanzeige gnadenlos der Null entgegen, und wir waren mitten in der Pampa. Bonnie jammerte schon leise vor sich hin, weil sie aus dem Auto wollte, und in meinem Kopf spielten sich schon wieder schräge Sachen ab. Der Psycho in mir kam raus.

Was war ich glücklich als wir ne Tankstelle gefunden haben. Mein Geldbeutel weniger. Und den hatte ich eigentlich nur mit, weil ich ihn gestern im Auto vergessen hatte. Was in diesem Fall ja Glück war.

Endlich angekommen war der Parkplatz noch schön leer (als wir fuhren, war er schon schön voll).
Der Fleckenzwerg war schon wieder außer Rand und Band und rannte permanent vor, bog in die jede Bucht ab, bis wir endlich am Hundebereich ankamen.
Leider war am ersten Teil eine Familie. Ich hab ja nichts gegen Familien Raven findet
nun mal Kinder gruselig und fährt so hoch, das wollte ich den Leuten nicht antun.
Wir sind dann ein Stück weiter, da war eine Frau mit Border Collie, die sogleich in Alarmbereitschaft geriet. Die entspannte erst, als sie merkte das es Hündinnen sind.

Wir waren ja ein gutes Stück noch weg von ihr, und meine Beiden haben gar keinen Versuch unternommen, diesen anderen Hund kennen zu lernen.
In der Beziehung sind die echt klasse, und bleiben schön bei mir. Die gehen nicht einfach fremde Hunde besuchen und nerven diese.
Mir scheint ich habe was richtig gemacht.

Während Bonnie geschwommen ist, hat Raven Stöckchen aus dem zehentiefen Wasser gerettet und in Sicherheit gebracht.

Wobei so richtig schwimmen kann man das bei dem Bonnietier ja nicht nennen. Die paddelt als wenn sie absäuft und schwimmt erst ruhig, wenn sie das Objekt der Begierde dann zwischen ihren Zähnen hat. Vorher sieht es eher hilflos aus.

Nach einer Std. war genug, und ich wollte noch um die Talsperre laufen. Vorher bin ich aber noch über eine Baumwurzel gestolpert.
In der linken Hand hatte ich die Kamera. Die musste gerettet werden, egal wie. Also habe ich mich mit der rechten Hand abgefangen.
Im gleichen Augenblick hätte ich mir am liebsten eine Kugel in den Fuß geschossen, damit der Schmerz in der Hand nachließ.
Jetzt hat mein Daumenballen eine hübsche blaue Färbung und ist geschwollen.
ABER die Kamera war gerettet.

Dann ging es noch 4 km durch den Wald auf dem Rundweg und ohne weitere Zwischenfälle wieder nach Hause.